04. September 2019

Auch in Obermarchtal gibt es bis Ende 2020 superschnelles Internet

Das regionale Breitband-Netz wird immer dichter

Obermarchtal schafft die Grundlagen für einen großflächigeren Anschluss ans superschnelle Internet: Die Infrastruktur dafür errichtet bis zum Sommer 2020 die Netze BW. Zum symbolischen Spatenstich am Mittwochvormittag hatten sich neben Vertretern der Gemeinde, des Landratsamts, der Politik und der beteiligten Firmen auch Bürgermeister der Nachbargemeinden eingefunden.

Rund 2,7 Millionen Euro investiert die Gemeinde in über zehn Kilometer Trasse für das „Backbone“ („Rückgrat“). Die Ortsteile Gütelhofen, Luppenhofen und auch Datthausen auf Basis des dort bereits vorhandenen Leerrohrsystems lassen sich voll versorgen. In Obermarchtal selbst besteht vor allem entlang der Sebastian-Sailer-, der Haupt- sowie der Oberwachinger Straße die Chance auf einen Glasfaser-Hausanschluss. In Reutlingendorf gilt es ein Multifunktionsgehäuse zu erschließen, das auf Basis der bestehenden Kupferleitungen auf der „letzte Meile“ den Haushalten und Betrieben zukünftig Bandbreiten von bis zu 50 Megabit/Sekunde erlaubt. Die Einbindung ins bestehende „Backbone“-Netz erfolgt von Untermarchtal sowie aus Hausen am Bussen. Auch die Verbindung von Datthausen über Emeringen bis nach Lauterach stärkt das kreisweite „Rückgrat“, das später die einzelnen Kommunen des Alb-Donau-Kreises durchgängig mit dem Glasfasersignal versorgen wird.

In den drei Ortsteilen und entlang der Trasse durch Obermarchtal sind bis Ende Juni 2020 bis zu 94 Hausanschlüsse möglich. Mehr war laut Bürgermeister Martin Krämer „im ersten Schritt, trotz der Förderung und der Synergien mit anderen Tiefbaumaßnahmen nicht leistbar“. Die Errichtung eines Anschlusses kommt bei privaten Nutzern auf 1923 Euro brutto, bei gewerblichen zuzüglich der Mehrwertsteuer. Entscheiden sich die Eigentümer entlang der Trasse für einen Hausanschluss, erfolgt die Verlegung bis in den Keller. Andernfalls wird vorsorglich zumindest der Abzweig bis zur Grundstückgrenze auf der trassennahen Straßenseite erstellt. Über weitere Details des Trassenverlaufs, der Konditionen und der baulichen Voraussetzungen informieren am 11. September ab 19 Uhr in der Turn- und Festhalle die Gemeinde, die Netze BW und der zukünftige Netzbetreiber NetCom BW. Die wird im zweiten Halbjahr 2020 die aktive Technik installieren, damit pünktlich zu Beginn des Jahres 2021 das superschnelle Internet zur Verfügung steht. Zuvor zieht die Netze BW nach Verlegung der Leerrohre die Glasfasern ein. Die Montage erfolgt auf Basis einer Spleißplanung. Die soll gewährleisten, dass die Glasfasern richtig verbunden werden und später die Signale beim ‚richtigen‘ Endkunden ankommen. Die Ausschreibung für das Gesamtpaket aus Planung, Projektmanagement, Bau, Glasfasereinzug und -montage sowie Hausanschlussmanagement hatte die Netze BW im März gewonnen.

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