04. Dezember 2018

Superschnelles Internet als wichtiger Standortfaktor

Spatenstich im Interkommunalen Gewerbegebiet Munderkingen

Das Interkommunale Gewerbegebiet im Norden Munderkingens (IGM) erhält superschnelles Internet. Bis Ende Juli 2019 soll die Netze BW die komplette Infrastruktur für ein betriebsbereites, flächendeckendes Breitbandnetz legen. Zum Spatenstich am Dienstagvormittag, 4. Dezember, waren Vertreter der Gemeinden, des Kreises, der beteiligten Firmen und sogar der Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, Otto Sälzle gekommen.

„Mit der Glasfaservollerschließung dieses Gewerbegebiets setzen die Kommunen ein wichtiges Signal, das Unternehmen aus der gesamten Innovationsregion Ulm aufmerksam wahrnehmen werden“ lobte Sälzle das Projekt. Längst seien Breitbandanschlüsse für viele Betriebe zu einem der wichtigsten Standortfaktoren geworden. Das gelte auch für die Betriebe im Raum Munderkingen, hatte Bürgermeister Michael Lohner bereits bei der Begrüßung ausdrücklich betont. „Auch wenn uns das Land großzügig unterstützt, war die Investition von gut einer halben Million Euro ‚kein Pappenstiel‘ für das IGM“, dessen Vorsitz er gleichzeitig innehat. Die Erschließung diene zudem als Lückenschluss im Backbone, von der auch andere Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft profitierten: Das von einem Hochspannungsmast ausgekoppelte Signal der zukünftigen Netzbetreiberin NetCom, ebenfalls einer EnBW-Tochter, lässt sich so insbesondere nach Untermarchtal bringen.

Ebenso hoch zufrieden über den Baubeginn zeigte sich Wolfgang Koller, Leiter des Fachdienstes Ländlicher Raum, Kreisentwicklung im Landratsamt Alb-Donau-Kreis. „Im Jahr 2020 will der Alb-Donau-Kreis als einer der ersten im Land über ein flächendeckendes Backbone-Netz verfügen. Deshalb unterstützen wir die Kommunen intensiv in der Ausbauplanung.“ Dazu liefere das Projekt in Munderkingen einen weiteren Baustein. Klaus Härle, Leiter des Bereichs Kommunale Beziehungen der EnBW in Oberschwaben, betonte schließlich die Partnerschaft von EnBW und Netze BW mit den Städten und Gemeinden der Region. „Auf Basis unserer Erfahrung mit Bau und Betrieb leitungsgebundener Infrastruktur wollen wir deren Weg in die digitale Zukunft tatkräftig unterstützen“.

Für den Vollausbau wird die Netze BW auf rund 1800 Meter Leerrohre verlegen. Zwölf der bestehenden 22 Betriebe haben bereits ihr Interesse an einem Breitbandanschluss bekundet. Generell erhalten alle Grundstücke vorsorglich eine Vorstreckung, auch die im Moment noch verfügbaren. „Wo bereits ein Abzweig mit einem Mikroleerrohr liegt, lässt sich nachträglich ohne erneuten Tiefbau relativ schnell ein Telekommunikations-Hausanschluss herstellen“, erläuterte Projektleiterin Sarah Frey. Wie im benachbarten Rechtenstein erstellt die EnBW-Tochter parallel zum Ausbau eine sogenannte ‚Spleißplanung‘. Daraus wiederum ermitteln die Techniker die technisch sinnvollste Struktur des Netzes. Die Glasfasern selbst werden nach Abschluss der Tiefbauarbeiten in die Mikroleerrohre eingeblasen. Zur direkten Versorgung der Gewerbebetriebe wird ein sogenannter PoP (Point of Presence) erschlossen, von dem aus die individuellen Fasern sternförmig bis in jedes Gebäude führen.

Bereits im Spätsommer hatte das IGM mit Vertretern der Netze BW über das Vorhaben und mögliche Konditionen detailliert informiert. Im Zuge der Arbeiten stehen die Bauleiter der Netze BW vor Ort, Patrick Auer und Dennis Kaiser, bei Bedarf für weitere Interessenten als erste Ansprechpartner zur Verfügung. Fragen zum Hausanschluss beantwortet Julia Stark unter 07351 / 53-3769 bzw. tk_hausanschluss@netze-bw.de.

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