21. Februar 2018

Millioneninvestition in die Versorgungssicherheit

Umspannwerk wird runderneuert

Baden-Baden. Moderner, kompakter und attraktiver – in Baden-Baden fiel der Startschuss für die Modernisierung des Umspannwerks in der Cité. Oberbürgermeisterin Margret Mergen, Stadtwerke-Geschäftsführer Helmut Oehler und Netze BW-Geschäftsführer Dr. Christoph Müller vollzogen dabei den traditionellen ersten Spatenstich.

Das Umspannwerk wird von den Stadtwerken und der Netze BW gemeinschaftlich betrieben. Nun wird der wichtige Knotenpunkt für die Stromversorgung in der Region auf den neuesten Stand der Technik gebracht und dabei sein Gesicht entscheidend verändern.

„Mit der Modernisierung verbessern wir nicht nur die Versorgungssicherheit in der Region, sondern werten das Umspannwerk auch äußerlich deutlich auf“, war Netze BW-Geschäftsführer Dr. Christoph Müller wichtig. „Das jetzige Umspannwerk wurde 1953 gebaut. Der Nachfolger wird deutlich kompakter und das Stadtbild wird schöner. Zudem wird neuer Platz für die Stadtentwicklung verfügbar. Die Anwohner bitte ich um Verständnis für die Bauarbeiten, aber dafür sieht es nachher hier umso besser aus."

Oberbürgermeisterin Margret Mergen unterstrich: „Das neue Umspannwerk wird in ein baulich wirklich ansprechend gestaltetes Gebäude verpackt. Das bringt erfreuliche Effekte für die Umgebung und die hier lebenden Bürger. Denn die Technik ist künftig zum Teil im neuen Gebäude integriert. Zur Erhaltung eines hohen Niveaus an Versorgungssicherheit für unsere Bürger bedarf es einer Millioneninvestitionen. Dafür danke ich unseren Stadtwerken und der Netze BW. Unter dem Strich steht die Versorgungssicherheit für unsere Bürger, in die wir hier für die Zukunft investieren.“

„Die Stadtwerke Baden-Baden haben die Netze BW beauftragt, die Erneuerung der Anlagenteile der Stadtwerke in einem Zug gemeinsam mit den Maßnahmen der Netze BW durchzuführen. Dadurch lassen sich wertvolle Synergien nutzen. Wir haben in den letzten Jahren immer gut zusammengearbeitet, das wird auch bei der Erneuerung des Umspannwerkes so sein“, betonte Helmut Oehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Baden-Baden.

Im Zuge des Umbaus werden Zufahrtsstraßen, Infrastruktur und Teile der Betriebstechnik erneuert sowie ein neues Betriebsgebäude errichtet. Insgesamt investieren die beiden Unternehmen dabei rund 8,7 Millionen Euro in die Modernisierung der 1953 errichteten Anlage. Auf dem Gelände an der Bauernfeldstraße werden die bisher freistehenden 110/20 kV-Transformatoren und die 110-kV-E-Spule aus Emissionsschutzgründen eingehaust und eine neue gasisolierte 110-kV-Schaltanlage als Innenraumanlage installiert. Der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb und soll voraussichtlich Ende 2020 zum Abschluss kommen.

Zum Hintergrund:

Umspannwerke sind Verbindungspunkte zwischen den regionalen und den örtlichen Stromverteilnetzen. In Umspannwerken wird Strom von Hoch- (110.000 Volt oder 110 kV) auf Mittelspannung (20.000 Volt) transformiert. Das Hochspannungsnetz der Netze BW verbindet insgesamt über 230 dieser Umspannwerke. Sie liegen fast ausschließlich in Baden-Württemberg. Die Mittelspannungsleitungen bilden das Rückgrat der lokalen Stromversorgung. In über 25.000 Umspannstationen im Versorgungsgebiet wird der Strom von 20.000 Volt auf die Ortsnetz- oder Niederspannung von 400 Volt transformiert. Von diesen Stationen führen die Leitungen schließlich zu den Anschlüssen in Haushalten und Betrieben.

Über die Stadtwerke:

Am 1. Januar 1900 wurde das „Städtische Wasser-, Gas- & Elektrizitätswerk“ gegründet, die Geburtsstunde der Stadtwerke. Seitdem sichern die Stadtwerke mit ihren Dienstleistungen wesentliche Bestandteile der kommunalen Daseinsvorsorge wie die Strom- und Gasversorgung, die Belieferung mit Trinkwasser und Wärme. Darüber hinaus sind die Stadtwerke für den Linienbusverkehr einschließlich der Standseilbahn auf den Hausberg „Merkur“ sowie über ihre Tochter Parkgaragengesellschaft für vier Parkhäuser zuständig. Der Betrieb von vier kommunalen Frei- und Hallenbädern rundet das Aufgabenspektrum ab. 2016 waren durchschnittlich 355 Arbeitnehmer beschäftigt. Der Stromabsatz belief sich 2016 auf 173,9 GWh, die Gasversorgung auf 369,9 GWh, die Wasserabgabe auf 3.422 Tsd m³ und die Wärmeabgabe auf 8.369 MWh.

Über die Netze BW:

Die Netze BW ist das größte Netzunternehmen für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg und eine hundertprozentige Tochter der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Sie betreibt unter anderem die insgesamt über 100.000 Kilometer langen Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze für rund drei Millionen Netzkunden im Land sowie das Gasverteilnetz mit rund 140.000 Hausanschlüssen. Außerdem erbringt und vertreibt sie netznahe und kommunale Dienstleistungen für Kommunen und Stadtwerke. Das Unternehmen hat rund 3.300 Mitarbeiter.

Download des Bildmaterials

Weitere Neuigkeiten aus Kategorie: Pressemitteilung

Wasserstoff-Insel Öhringen (Anlagenteile v. l. n. r.): Mischanlage - Elektrolyseur - Reservespeicher

23. April 2024

Netze BW Projekt zeigt: Erdgasnetz ist bereit für Beimischung von Wass ...

Dr. Jörg Reichert (Foto: Energiedienst Holding AG)

18. April 2024

Jörg Reichert wird CEO von Netze BW

15. April 2024

Gasleitung in der Konrad-Adenauer-Straße wird ausgetauscht

Auf dem Foto von links: Netze BW-GF Bodo Moray, Landrat Hanno Hurth, Bürgermeister Jürgen Louis und Michael Gutjahr, Leiter der Regionalzentren Baden-Franken Netze BW.

12. April 2024

Netze BW erweitert ihren Standort in Rheinhausen