18. Juli 2017
Am heutigen Dienstagvormittag kam es um 07:32 Uhr zu einem Stromausfall in Hohentengen, Ölkofen und Völlkofen. Ein Bagger hatte zuvor bei Tiefbauarbeiten das 20.000 Volt Erdkabel der Netze BW zwischen den Ortsnetzstationen in der Josef-Kurt-Straße und dem Haldenweg erwischt. Dieser Kurzschluss im Mittelspannungsnetz führte zwei Minuten später zu einem Folgefehler in einem Erdkabelabschnitt im Bereich der Jettkofer Straße im Norden Ostrachs. Davon betroffen waren außer dem Kernort viele Weiler und Gehöfte rund um Ostrach.
Von Seiten der Tiefbauer war keine Störungsmeldung unmittelbar eingegangen. Glücklicherweise befanden sich jedoch eine Monteurin und ein Monteur der Bereitschaft jeweils in unmittelbarer Nähe der Fehlerstelle. Nach Schaltmaßnahmen in Abstimmung mit der Leitstelle in Ravensburg konnten diese bereits ab 07:42 Uhr in Hohentengen und ab 07:55 Uhr in Ostrach die Versorgung Zug um Zug wieder aufbauen. Um viertel nach Acht Uhr waren alle Haushalte und Betriebe wieder versorgt.
Während die genaue Fehlerstelle in Ostrach noch per Kabelmesswagen zu lokalisieren ist, wird der beschädigte Leitungsabschnitt in Hohentengen bereits repariert. Der Baggerführer kam nach unseren Informationen mit dem Schrecken davon.
Hintergrund:
Das 20.000 Volt-Mittelspannungsnetz der EnBW- Tochter Netze BW ist in Form „offener Ringe“ aufgebaut, so dass im Störungsfall ein gestörter Abschnitt – in der Regel zwischen 2 Ortsnetzstationen – „herausgeschaltet“ werden kann. Durch Umschaltungen innerhalb der Ringstruktur können die meisten der betroffenen Ortsnetzstationen sozusagen „von der anderen Seite“ versorgt werden, noch bevor die Reparatur beginnt. In den Ortsnetz- oder Umspannstationen wird die Spannung von 20.000 V auf die bei Hausanschlüssen gängigen 230/400 Volt heruntertransformiert.
Um diesen Vorteil zu erhalten, müssen beschädigte Leitungsabschnitte natürlich möglichst schnell wieder repariert werden.
HINWEIS: Informationen zu aktuellen Störungen finden Sie auch online unter www.netze-bw.de/stoerungen
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