10. Dezember 2018

Rund 1,35 Millionen Euro für nachhaltige Stromversorgung: Netze BW verstärkt Anbindung von Ofterdingen und Bodelshausen

Die Netze BW verstärkt für rund 1,35 Millionen Euro das Mittelspannungsnetz zwischen Bodelshausen und dem Umspannwerk (UW) Nehren. Die Verlegung von über dreizehn Kilometer Erdkabeln beginnt dieser Tage am östlichen Ortsrand von Ofterdingen. Je nach Witterung rechnet man bei der EnBW-Tochter mit einer Bauzeit von etwa einem halben Jahr.

Insbesondere Gewerbe und Industrie haben in den letzten Jahren den Stromverbrauch in Bodelshausen ansteigen lassen. Die Planer bei der Netze BW rechnen zudem mit weiter wachsendem Bedarf. Den sollen leistungsfähige Erdkabel nachhaltig decken, die vom soeben modernisierten und erweiterten UW in Nehren nordwestlich um Ofterdingen herum bis zum Birkenhof verlegt werden. Profitieren von der Maßnahme wird auch Ofterdingen: Auf etwa der Hälfte der fast neun Kilometer langen Trasse wird dafür ein zweites Erdkabel eingebracht, dass die Gemeinde zukünftig noch besser anbindet.

Mit der Verlegung selbst sind die Spezialisten der Firma Omexom betraut, die dieser Tage an der L385 am östlichen Ortsrand von Ofterdingen mit den Tiefbauarbeiten beginnen. Der erste Bauabschnitt umfasst die Strecke zum Umspannwerk, auf der später die Doppelleitung verläuft. Die Trasse führt weitgehend über Felder oder entlang von Wirtschaftswegen, auf kurzen Strecken auch über Dußlinger Gemarkung. Wo möglich, kommt dabei schonend der Kabelpflug zum Einsatz. Stellenweise ist auch die Verlegung im offenen Graben nötig. Beeinträchtigungen des landwirtschaftlichen Verkehrs sollen möglichst vermieden werden, sind aber nicht komplett auszuschließen. Die Querungen der Landstraßen und der Steinlach werden mithilfe von Spülbohrungen bewältigt. Unter der B 27 beim UW hatte die Netze BW bei einer anderen Maßnahme vor Jahren bereits vorsorglich Leerrohre verlegen lassen. Im Anschluss folgt der zweite Bauabschnitt von Ofterdingen in Richtung Bodelshausen.

Projektierer Ralf Weigold rechnet damit, bis Frühlingsbeginn alle Strecken abzuschließen, auf denen Einschränkungen wegen der dann beginnenden Brutperiode insbesondere der Feldlerche bestehen. Rund ein halbes Jahr veranschlagt er für die reinen Verlegearbeiten, „wobei man bei solchen Projekten gerade vor witterungsbedingten Überraschungen nie ganz sicher sein kann“. Nach Inbetriebnahme der neuen Leitungen, die für den Sommer 2019 vorgesehen ist, können auch zwei Freileitungsabschnitte zwischen Bodelshausen und Ofterdingen entfallen, die teils auf Mössinger Stadtgebiet verlaufen. Sie sollen im Winter 2019/20 abgebaut werden.

Hintergrund:

Erdkabel versprechen generell eine deutlich höhere Versorgungssicherheit als Freileitungen, bei denen Witterungseinflüsse wie Sturm oder Blitzschlag, aber auch Tiere Störungen verursachen können.

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