20. Juli 2017
Gestern kam es um 16:43 Uhr zu einem Stromausfall in Messkirch, Sauldorf und Schwackenreute. Dort war bei Tiefbauarbeiten ein 20.000 Volt Erdkabel der Netze BW beschädigt worden. Der Kurzschluss im Mittelspannungsnetz führte fast gleichzeitig zu einem Folgefehler in einem Erdkabelabschnitt im Bereich der Ortsnetzstation Sandbühl in Messkirch.
Nach Lokalisierung der beiden Fehlerstellen konnten die Monteure der Bereitschaft jeweils durch Schaltmaßnahmen in Abstimmung mit der Leitstelle in Ravensburg innerhalb von gut 20 Minuten die meisten Haushalte und Betriebe wieder ans Netz bringen. Einige wenige Anschlüsse in Messkirch mussten bis 18 Uhr warten. In Schwackenreute erwies sich der Wiederaufbau als komplizierter. Gegen 19 Uhr waren aber auch dort alle Anschlüsse sowie eine abgeklemmte Biogasanlage wieder versorgt.
Aktuell wird in Messkirch die genaue Fehlerstelle mithilfe eines Kabelmesswagens noch punktgenau ermittelt. Die beiden beschädigten Abschnitte sollen im Laufe des Donnerstags aufgegraben und repariert werden.
Hintergrund
Das 20.000 Volt-Mittelspannungsnetz der EnBW- Tochter Netze BW ist in Form „offener Ringe“ aufgebaut, so dass im Störungsfall ein gestörter Abschnitt – in der Regel zwischen 2 Ortsnetzstationen – „herausgeschaltet“ werden kann. Durch Umschaltungen innerhalb der Ringstruktur können die meisten der betroffenen Ortsnetzstationen sozusagen „von der anderen Seite“ versorgt werden, noch bevor die Reparatur beginnt. In den Ortsnetz- oder Umspannstationen wird die Spannung von 20.000 V auf die bei Hausanschlüssen gängigen 230/400 Volt heruntertransformiert. Um diesen Vorteil zu erhalten, müssen beschädigte Leitungsabschnitte natürlich möglichst schnell wieder repariert werden.
HINWEIS: Informationen zu aktuellen Störungen finden Sie auch online unter www.netze-bw.de/stoerungen
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