04. Juli 2018

Stromausfälle bei Wilhelmsdorf und Unterankenreute nach Kabeldefekten am Mittwochmorgen behoben

Am Mittwochmorgen um 08:14 Uhr kam es zu einem Defekt an einem 20.000-Volt-Erdkabel der Netze BW im Bereich der Ortsnetzstation „Linsenberg“ in Unterankenreute. Der führte Bruchteile von Sekunden später, aber in erheblicher Entfernung zu einem Folgefehler nahe der Station Riedhof in Wilhelmsdorf. In der Folge fiel der Strom rund um Unterankenreute sowie in dem Gebiet zwischen Wilhelmsdorf, Riedhausen und Ebenweiler aus. Dort konnte die Bereitschaft nach Ermittlung der Fehlerstelle innerhalb von weniger als einer halben Stunde die Versorgung weitgehend wieder herstellen. Durch Schaltmaßnahmen in Abstimmung mit der Leitstelle in Ravensburg waren um 09:39 Uhr fast alle Haushalte und Betriebe wieder am Netz. Ein zweites Monteursteam hatte parallel dazu die Fehlerstelle in Unterankenreute ermittelt und dort bis 09:10 Uhr die Vollversorgung wieder hergestellt. Um zwei Höfe zwischen Riedhausen und Wilhelmsdorf wieder ans Netz zu bringen war jedoch zunächst das Öffnen einer Trennstelle auf einem Gittermast mithilfe eine Steigers erforderlich. Seit 12:34 Uhr fließt auch dort wieder der Strom. Die genauen Fehlerstellen an den betroffenen Kabelabschnitten sind inzwischen mithilfe eines Messwagens lokalisiert und sollen noch im Laufe der Woche repariert werden.

Zur Info/Hintergrund:

Erdkabel sind generell viel weniger störungsanfällig als die in den ländlichen Region verbreiteten Freileitungen. Dennoch kann es zu Defekten (‚Erdschlüssen‘) kommen – beispielsweise durch spitze Steine im Erdreich, Erdbewegungen, die die Kabel verschieben, möglicherweise auch schon bei der Verlegung nicht bemerkte kleinste Beschädigungen. Bei der Netze BW wird das 20.000-Volt-Mittelspannungsnetz grundsätzlich in Form ‚offener Ringe‘ aufgebaut, so dass im Störungsfall beschädigte Abschnitte – in der Regel zwischen 2 Ortsnetzstationen –‚herausgeschaltet‘ (von der Versorgung abgeschnitten) werden können. Durch Umschaltungen innerhalb der Ringstruktur können diese betroffenen Stationen wieder ans Netz genommen oder sozusagen „von der anderen Seite“ versorgt werden, bevor eine Reparatur beginnt. Diese sollte dann umgehend erfolgen, damit die Vorteile der Ringstruktur weiterhin gewährleistet sind und das Netz nicht übermäßig belastet wird. In den Ortsnetzstationen, genauer im Transformator, erfolgt die Umspannung von 20.000 Volt auf die in den Haushalten und Betrieben gängige Ortsnetzspannung von 400/230 Volt.

Erlauben Sie noch den obligatorischen Hinweis für Betroffene - aber auch Journalisten - auf unseren Online-Service für Störungen: https://www.netze-bw.de/stoerungen

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