14. Dezember 2017
Die stürmische Witterung am frühen Donnerstagmorgen hatte im Süden Baden-Württembergs auch für eine Reihe von Stromausfällen gesorgt. Windböen oder auch nasser Schnee führten zum Bruch von Ästen oder gar Bäumen, die wiederum den 20.000 Volt Freileitungen der Netze BW ins Gehege kamen. Am stärksten betroffen war der Kreis Sigmaringen. Aber auch in einem Abschnitt des Mittelspannungsnetzes zwischen Frohnstetten und Storzingen hatte der Sturm gewütet und sogar einen Masten zertrümmert. Um 6:23 Uhr fiel der Strom deshalb vor allem in Kaiseringen, Frohnstetten, aber auch Teilen Storzingens aus. Kurz nach 7 Uhr hatte die Bereitschaft der Netze BW die Schadensstelle identifiziert und überprüft. Nach Sachaltmaßnahmen in Abstimmung mit der Leitstelle Süd in Ravensburg konnte Kaiseringen dann wieder versorgt werden. Bis 8:26 h gingen Zug um Zug alle Anschlüsse wieder ans Netz. Die Reparatur des beschädigten Abschnitts wird sich jedoch voraussichtlich noch bis weit in die nächste Woche ziehen.
Info/Hintergrund:
Bei der Netze BW ist das 20.000 Volt-Mittelspannungsnetz grundsätzlich in ‚offenen Ringen‘ aufgebaut, so dass im Störungsfall ein beschädigter Abschnitt – in der Regel zwischen 2 Ortsnetzstationen – ‚herausgeschaltet‘ (von der Versorgung abgeschnitten) werden kann. Durch Umschaltungen innerhalb der Ringstruktur können diese betroffenen Stationen wieder ans Netz genommen oder sozusagen „von der anderen Seite“ versorgt werden, bevor eine Reparatur beginnt. Diese sollte aber bald möglichst vorgenommen werden, damit die Vorteile dieses Netzaufbaus erhalten bleiben.
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