13. April 2018

Stromausfall am Donnerstagabend zwischen Oberndorf und Dornhan

Viel Geduld brauchten am Donnerstagabend die Einwohner von Weiden, Marschalkenzimmern und Teilen Hochmössingens. Dort hatte ein Defekt in einem Erdkabel nahe der Ortsnetzstation Reute um 19:37 Uhr einen Ausfall des Mittelspannungsnetzes verursacht, von dem zunächst auch Aistaig betroffen war. Unglücklicherweise führte der wiederum zu einem zweiten Schaden an der Station der Feriensiedlung Weiden. Nach dem Aufspüren der beiden Fehlerstellen konnte die Bereitschaft durch Schaltmaßnahmen in Abstimmung mit der Leitstelle in Ravensburg die Anschlüsse in Aistaig und Teilen von Hochmössingen zwischen 20:05 und 20:28 Uhr wieder ans Netz bringen. Das zeitgleiche Auftreten von zwei Defekten auf dem gleichen 20.000 Volt-Stromkreis hatte aber zur Folge, dass alle Ortsnetzstationen dazwischen von der Versorgung abgeschnitten waren. Deshalb rief die Bereitschaft schleunigst eine Monteurkolonne der Netze BW, die die Station in Weiden schließlich bis kurz vor Mitternacht wieder instand setzen konnte. Seitdem sind auch alle betroffenen Haushalte und Betriebe wieder am Netz. In Hochmössingen wurde am Freitagvormittag mithilfe eines Kabelmesswagens die genaue Schadensstelle lokalisiert, die im Laufe des Tages aufgegraben und repariert wird.

Info/Hintergrund:

Generell sind Erdkabel viel weniger störungsanfällig als Freileitungen. Dennoch kommt es mit der Zeit immer wieder zu Erdschlüssen – beispielsweise nach Erdbewegungen, die die Kabel mit spitzen Steinen in Kontakt bringen. Bei der Netze BW ist das 20.000 Volt-Mittelspannungsnetz grundsätzlich in ‚offenen Ringen‘ aufgebaut, so dass im Störungsfall ein beschädigter Leitungsabschnitt – in der Regel zwischen 2 Ortsnetzstationen – ‚herausgeschaltet‘ (von der Versorgung abgeschnitten) werden kann. Durch Schaltmaßnahmen innerhalb der Ringstruktur können betroffene Stationen wieder ans Netz genommen oder sozusagen mithilfe von ‚Umleitungen‘ versorgt werden, schon bevor die Reparatur der beschädigten Stelle beginnt. Im vorliegen Fall war das aufgrund des beidseitigen Fehlers für die dazwischen liegenden Stationen nicht mehr möglich. Solche Konstellationen sind äußerst selten, aber leider nicht ganz auszuschließen. In den Ortsnetzstationen erfolgt zunächst die Umspannung von 20.000 Volt auf die für den Einsatz elektrischer Geräte üblichen 400/230 Volt und im Anschluss über das Ortsnetz die Verteilung an die Haushalte und Betriebe.

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