23. August 2017

Nach Sturmschäden an Hochspannungsmast bei Ravensburg: Netze BW errichtet Notgestänge – eine Leitung soll schnell wieder in Betrieb gehen

Ravensburg. Die Netze BW errichtet aktuell ein Notgestänge an der Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Ravensburg und Baindt. Es soll den durch das Unwetter beschädigten Mast bis zum Jahresende provisorisch ersetzen. Noch am Donnerstag will die EnBW-Tochter dann einen der beiden abgeschalteten Stromkreise wieder in Betrieb nehmen.

Eine ganze Baumreihe hatte der Sturm am Freitagabend entwurzelt und in die Hochspannungsleitung stürzen lassen, die die beiden Umspannwerke (UW) verbindet. Die Seile waren dabei zwar nicht gerissen, aber durch den Druck bis fast zum Boden gedrückt worden. Das hatte neben einem Kurzschluss zur Folge, dass der etwa vierzig Meter hohe, nächstgelegene Mast oberhalb der Mitte gestaucht wurde. Zudem ist keiner der sechs Isolatoren mehr verwendbar. Trotz des ungünstigen Zugangs und des aufgeweichten Bodens in dem Gehölz nahe der Schussen war es dem THW Weingarten noch im Verlauf des Wochenendes gelungen, die Leitungen von den Baumstämmen und Ästen zu befreien. Sofort im Anschluss hatten Experten der Netze BW die Schäden inspiziert und die Entscheidung getroffen, in rund vierzig Meter Entfernung schnellstens ein Notgestänge zu installieren. Es wird drei Leiterseile tragen damit einen der beiden Stromkreise wieder herstellen. Der soll noch am Donnerstag in Betrieb gehen und die so für ausreichende Versorgungssicherheit sorgen. Am Mittwochmorgen hat die Spezialfirma C’team aus Ummendorf mit den Arbeiten begonnen. Das Notgestänge kommt aus dem UW Dellmensingen (Stadt Erbach). Die Isolatoren aus dem Lager beim Kraftwerk Altbach.

Im Anschluss wird die Netze BW die obere Hälfte des rund sieben Tonnen schweren, gestauchten Masts mit den beiden Traversen abtragen. Die Inspektion zuvor hatte ergeben, dass der untere Teil nicht beschädigt ist und weiter verwendet werden kann. Ende 2017 soll der Neubau abgeschlossen sein. Dann kann auch der zweite Stromkreis wieder in Betrieb gehen. Dessen Leitungen werden bis dahin auf dem Stumpf des beschädigten Masts aufgehängt und bleiben freigeschaltet.

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