29. Mai 2020
Über 800.000 Euro für nachhaltige Versorgungssicherheit
Die Netze BW erneuert Teile ihres Stromnetzes in Baindt. Im Mittelpunkt steht die Verlegung moderner 20.000-Volt-Erdkabel zwischen Sulpach und Schachen. Über 800.000 Euro investiert die EnBW-Tochter in die Maßnahmen, mithilfe derer die Versorgungssicherheit in der Gemeinde nachhaltig erhöht werden soll.
Dieser Tage hat die Firma Leonhard Weiss mit den Tiefbauarbeiten für die insgesamt über drei Kilometer lange Trasse im Ortsteil Schachen begonnen. Die führt zunächst über Wickenhaus bis zum Gelände der Firma Dachser und anschließend über Friesenhäusle nach Sulpach. Auf Teilstücken werden vorsorglich Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt, die sich später zur Digitalisierung der Stromnetze oder auch der Breitbandversorgung verwenden lassen. Zudem nutzt die EnBW-Tochter die Maßnahme, um in Wickenhaus auch die Ortsnetzanschlüsse auf Erdkabel umzustellen. Zum gesamten Paket gehört auch der Neubau von zwei Trafohäuschen, zwei weitere sind für die Erdkabelanschlüsse umzurüsten.
Der Tiefbau kann abschnittsweise mithilfe des Kabelpflugs rasch und schonend erfolgen, vielfach ist jedoch auch offene Bauweise erforderlich. An die zehn Spülbohrungen sind nötig, um die Straßenquerungen ohne Unterbrechung des Verkehrs zu bewerkstelligen. Einschließlich dem Einziehen der Kabel und der Endmontage hofft Baukoordinator Andreas Schultheiss auf Fertigstellung bis zum späten Sommer, wobei Witterung und die Corona-Pandemie natürlich für Verzögerungen sorgen könnten.
Die Erneuerungsmaßnahmen sind teils dem Umstand geschuldet, dass die bestehenden Betriebsmittel in die Jahre gekommen sind. Gleichzeitig sorgen die leistungsfähigeren Kabel und Trafos dafür, dass trotz erwarteter weiterer Zuwächse bei der Last und der Einspeisung aus dezentralen Anlagen die Versorgungssicherheit nachhaltig gewährleistet bleibt. Die nicht mehr benötigten Freileitungen sollen schließlich über den kommenden Winter rückgebaut werden.
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