08. Juli 2020

Netze BW investiert 400.000 Euro in 20.000 Volt Leitung von Markdorf nach Immenstaad

Erdkabel bieten mehr Schutz vor Unwettern

Ab der kommenden Woche lässt die Netze BW auf einem Teilstück zwischen Markdorf und Immenstaad moderne 20.000 Volt Erdkabel verlegen. Die sollen bis zu den Sommerferien die Aufgabe der bisherigen Doppel-Freileitung übernehmen, an der es nach Unwettern immer wieder zu Störungen gekommen war.

Seit den späten 1960er-Jahren wird Immenstaad vorwiegend über diese Doppelleitung aus dem Umspannwerk Markdorf versorgt. Nahe der Gemeindegrenze führt die Trasse in ein Waldstück bis zum Sportgelände an den Forstwiesen, bevor es weiter in Richtung der Gewerbegebiete an der Landesstraße geht. Genau dieser Abschnitt bereitete den Planern der EnBW-Tochter zunehmend Kopfzerbrechen, weil umgestürzte Bäume im Zuge heftigerer Stürme immer wieder für Stromausfälle sorgten. Moderne und zudem leistungsfähigere Erdkabel sollen auf dieser Strecke solche Ereignisse zukünftig ausschließen. An den beiden Endpunkten der Trasse sind sogenannte Kabelaufführungsmaste als Verbindung zu den weiter bestehenden Freileitungen zu errichten.

Den Tiefbau leistet die Nusplinger Firma Bogenschütz, wobei auch die NetCom BW die Gelegenheit nutzt, um ein Glasfaserbündel für die Breitbandversorgung der Region verlegen zu lassen. Keine unliebsamen Überraschungen durch Wetter oder Corona vorausgesetzt, hofft Projektierer Herbert Kempter auf einen Abschluss der kompletten Maßnahme bis Ende September. In Budget von gut 400.000 Euro enthalten ist auch der anschließende Rückbau der nicht mehr benötigten Freileitungen, der voraussichtlich im Winter 2020/21 erfolgt.

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