
Wärmenetze
Vorteile der Wärmenetze auf einen Blick
Unsere Aufgabe: Grüne Wärme aus der Leitung – ohne Aufwand für Sie
Wärmenetze sind eine Säule der Wärmewende
Wärmepumpen können nicht überall sinnvoll genutzt werden, zum Beispiel bei denkmalgeschützten Gebäuden in engen Altstädten.
Die Lösung: Ein Wärmenetz — zukunftssicher und nachhaltig — ohne eigene Wärmeerzeugung und Brennstofflagerung bei Ihnen im Haus.
Wärmeerzeugung
Eine Heizzentrale erzeugt Wärme für mehrere Objekte.
Diese kann Umweltwärme großtechnisch zum Beispiel aus Abwasserkanälen, Flüssen sowie der Luft effizient nutzen, es kann unter anderem auch Biomasse eingesetzt werden.
Lokale Energiequellen machen die Wärmeversorgung damit zukunftssicher und nachhaltig.
Wärmeverteilung und -abgabe
Die Wärme kommt als heißes Wasser über ein Leitungsnetz ins Gebäude. Dort wird die Wärme über eine Übergabestation auf das Heizsystem im Gebäude übertragen und sorgt für eine komfortable Versorgung. Somit kann in den meisten Fällen der bestehende Heizkreis im Gebäude ohne Anpassungen weiter genutzt werden.
Ihr Weg zur eigenen Wärmeversorgung
Häufig gestellte Fragen zu Wärmenetzen
Der Anschluss an ein Wärmenetz erfolgt über die sogenannte Hausanschlussleitung und eine Übergabestation. Die entsprechenden Leitungen werden von der Versorgungsleitung in der Straße über das Grundstück in den Heizungsraum verlegt. Die Übergabestation verbindet das Wärmenetz mit dem Heizkreislauf des Gebäudes.
Bei Interesse unterstützen wir Sie sehr gern. Bitte wenden Sie sich per E-Mail an waerme@netze-bw.de.
Projektierungsphase:
Mit einer Machbarkeitsstudie wird geprüft, ob ein Wärmenetz in der Region sinnvoll ist. Dabei werden unter anderem verfügbare regionale Wärmequellen und bestehende Wärmebedarfe abgeglichen.
Akquise-Phase:
Nach einem positiven Ergebnis in der Projektierungsphase sind die Bürger*innen in der Akquise-Phase gefragt und können ihr verbindliches Interesse an einem Wärmenetzanschluss melden. Wird eine ausreichende Anschlussquote erreicht, folgt die Umsetzungsphase. Bei Nichterreichen der benötigten Anschlussquote erfolgt keine Umsetzung des Projekts.
Umsetzungsphase:
Nach den festen Interessensbekundungen und Erreichung der benötigten Anschlussquote wird der genaue Leitungsverlauf geplant und der Bau startet. Größere Netze werden in mehreren Abschnitten ausgebaut.
Die Kosten für die Versorgung mit einem Wärmenetz orientieren sich an den tatsächlichen Kosten des jeweiligen Netzes, weshalb jedes Netz seinen eigenen Preis hat.
Die Gesamtkosten für die Versorgung mit einem Wärmenetz setzen sich aus den einmaligen Investitionskosten für die Installation des Anschlusses sowie den laufenden Verbrauchskosten zusammen.
Die Investitionskosten umfassen den Baukostenzuschuss für das vorgelagerte Netz, eine Hausanschlusspauschale sowie die tatsächlichen Baukosten für den Tief- und Rohrleitungsbau. Die laufenden Verbrauchskosten setzen sich aus einem Grundpreis, der von der benötigten Heizleistung abhängt, und einem Arbeitspreis, der sich nach der bezogenen Wärmemenge richtet, zusammen.
Beide Kostenfaktoren unterliegen der aktuellen Kostenentwicklung und werden ausschließlich gemäß den gesetzlichen Regelungen angepasst.
Die bestehenden Heizkörper können in aller Regel weitergenutzt werden. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Installateurbetrieb. Durch die Wärmeübergabestation werden die Heizkörper mit Wärme aus dem Wärmenetz versorgt.
Die Wärmemengenmessung erfolgt durch einen geeichten Wärmemengenzähler, der im Gebäude installiert wird.
Die Größe der Übergabestation hängt von der benötigten Leistung ab. Bei einem Einfamilienhaus (EFH) kann von der Größe einer Gastherme ausgegangen werden.
Durch einen Wärmetauscher im Inneren der Wärmeübergabestation ist das Wärmenetz mit dem Heizkreislauf des Gebäudes verbunden.
Dies ist abhängig vom Aufwand und Umfang der Anschlussarbeiten und kann bis zu mehreren Wochen dauern. Der Zeitraum, in dem keine Heizung und kein Warmwasser zur Verfügung stehen, lässt sich im Normalfall aber auf wenige Stunden begrenzen.
In einer Energiezentrale wird heißes Wasser erzeugt. Dies wird über isolierte Rohrleitungen (Vorlauf) zu den angeschlossenen Häusern transportiert. Mittels einer Wärmeübergabestation wird die Wärme an den internen Heizkreislauf des Gebäudes (Sekundärkreislauf) abgegeben. Das abgekühlte Wasser fließt über eine Rücklaufleitung wieder in die Heizzentrale und wird dort erneut erwärmt.
Technisch gesehen gibt es keine Unterschiede zwischen Nah- und Fernwärme, wodurch es offiziell auch keine Begriffsunterscheidung gibt. Bei beiden Heizsystemen wird die Wärme zentral erzeugt und über ein Rohrleitungssystem an angeschlossene Gebäude verteilt — der Unterschied liegt meist in der Größe des Netzes. Von Fernwärme spricht man in der Regel, wenn die Wärme von großen Kraftwerken kommt und über mehrere Kilometer transportiert wird. Nahwärmenetze sind lokal begrenzt und versorgen eine kleine Anzahl von Gebäuden, wobei oft eine lokale Wärmequelle genutzt wird. Eine lokale Wärmequelle kann beispielsweise Abwärme eines Flusses sein.

Kommende Projekte
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