Netzverstärkung Kupferzell - Goldshöfe
Nachfolgend erhalten Sie alle wichtigen Informationen und Termine zur Netzverstärkung der bestehenden 110-kV-Hochspannungsleitungen zwischen Kupferzell und Goldshöfe (Anlagen 0408, 0409, 0410, 0321 und 0325)
Plananlass
Die Netze BW GmbH betreibt das 110-kV-Verteilnetz im Hohenlohe- und Ostalbkreis und steht dabei für eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Strom. Den Klimazielen der Bundesregierung für 2045 entsprechend soll der Anteil erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg weiter ausgebaut werden. Auch im Landkreis Schwäbisch Hall wird in den kommenden Jahren ein massiver Ausbau an erneuerbaren Erzeugungsanlagen erwartet. Dieser Ausbau von regenerativen Erzeugungsanlagen (insbesondere Photovoltaik- und Windkraftanlagen) bringt die Stromnetze an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Um weitere Einspeisungen gemäß § 12 Erneuerbare-Energien-Gesetz gewährleisten zu können und das Verteilnetz auch in Zukunft sicher und zuverlässig betreiben zu können, plant die Netze BW die Verstärkung der bestehenden 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Kupferzell und Goldshöfe (Leitungsanlagen 0408, 0409, 0410; Kupferzell-Hohenberg LA 0325; Hohenberg-Goldshöfe LA 0321).
Aktueller Stand:
Für den Bauabschnitt 1 sind alle technischen und umweltrelevanten Voruntersuchungen bereits abgeschlossen. Der Antrag wurde eingereicht. Das Planfeststellungsverfahren befindet sich momentan im Anhörungsverfahren.
Auf den Anlagen des Bauabschnitts 2 ist zunächst eine Maststahlsanierung notwendig. Diese ist genehmigungsseitig abgeschlossen und befindet sich bereits in baulicher Umsetzung. Im Anschluss steht das Planfeststellungsverfahren für die ebenfalls erforderliche Leistungserhöhung auf diesem Abschnitt an. Hierzu befindet sich die Netzte BW in den Planungen. Antragseinreichung ist für Ende 2025 vorgesehen.
Maßnahmenbeschreibung
Bauabschnitt 1:
Vorgesehen ist, die Leiterseile auf den Leitungsanlagen 0408, 0409 und 0410 durch neue leistungsfähigere Leiterseile zu ersetzen, um die Übertragungsfähigkeit der Anlagen zu erhöhen. Ein Teil der Leitungsanlage wird dabei zugunsten einer Einschleifung in das Umspannwerk Crailsheim zurückgebaut werden. Der Rückbau ist nach der Umsetzung der Netzverstärkung der Leitungsanlagen Onolzheim – Crailsheim, Crailhsheim – Jagstheim sowie Ellwangen – Hohenberg geplant.
Bauabschnitt 2:
Dieser Bauabschnitt besteht aus den Maßnahmen auf den 110-kV-Freileitungen Kupferzell - Hohenberg (LA 0325) und Hohenberg - Goldshöfe (LA 0321). Auf beiden Anlagen ist eine Aufrüstung der Beseilung auf ein Zweierbündel geplant. Zudem müssen auf der Anlage 0325 acht Maste standortgleich neu gebaut werden, da diese entweder nicht für die geplante Beseilung ausgelegt sind oder die an die Anlage angeschlossenen Umspannwerke umgebaut werden.
Meilensteine:
Vorbereitung Genehmigungsverfahren:
Das Planfeststellungsverfahren ist ein förmliches, gesetzlich geregeltes Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte wie den Leitungsbau. Es stellt sicher, dass alle betroffenen Belange umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden – inklusive der Beteiligung von Öffentlichkeit, Kommunen, Fachbehörden und Trägern öffentlicher Belange.
Für das vorliegende Projekt werden zwei getrennte Planfeststellungsverfahren durchgeführt – je eines pro Bauabschnitt. Der Antrag für den ersten Abschnitt wurde bereits eingereicht und befindet sich derzeit im Anhörungsverfahren. Die Einreichung für Bauabschnitt zwei ist für Ende 2025 vorgesehen.
Die Prüfung erfolgt durch das Regierungspräsidium Stuttgart. Am Ende des Verfahrens steht der Planfeststellungsbeschluss – eine verbindliche Genehmigung, die Baurecht schafft und alle wesentlichen Interessen berücksichtigt hat.
Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung:
Bereits vor Antragstellung wurde und wird in einem frühen Planungsstadium die Öffentlichkeit zum Vorhaben beteiligt. Die Maßnahmen wurden während der Planung in den letzten Jahren u. a. beim Regierungspräsidium Stuttgart, beim Landratsamt Ostalbkreis, in verschiedenen von den Maßnahmen betroffenen Gemeinden und teilweise bei Bürgerinformationsveranstaltungen in Schrezheim, Hüttlingen und Neunheim vorgestellt.
Neben verschiedenen Informationsmaterialien zum Vorhaben besteht z. B. über unser Projektpostfach die Möglichkeit, dass Sie uns Ihre Fragen und Hinweise zukommen lassen, welche wir Ihnen gern beantworten und nach Möglichkeit in der Planung berücksichtigen. Zu beachten ist, dass alle Planungshinweise immer in einen Ausgleich mit weiteren Interessen zum Vorhaben zu bringen sind. Hierzu dient das formelle Genehmigungsverfahren.
Planfeststellungsverfahren:
Das Planfeststellungsverfahren ist ein förmliches, gesetzlich geregeltes Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte wie den Leitungsbau. Es stellt sicher, dass alle betroffenen Belange umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden – inklusive der Beteiligung von Öffentlichkeit, Kommunen, Fachbehörden und Trägern öffentlicher Belange.
Für das vorliegende Projekt werden zwei getrennte Planfeststellungsverfahren durchgeführt – je eines pro Bauabschnitt. Der Antrag für den ersten Abschnitt wurde bereits eingereicht und befindet sich derzeit im Anhörungsverfahren. Die Einreichung für Bauabschnitt 2 ist für Ende 2025 vorgesehen.
Die Prüfung erfolgt durch das Regierungspräsidium Stuttgart. Am Ende des Verfahrens steht der Planfeststellungsbeschluss – eine verbindliche Genehmigung, die Baurecht schafft und alle wesentlichen Interessen berücksichtigt hat.
Realisierung:
Die Netzverstärkungen und die damit verbundenen baulichen Maßnahmen werden nach Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses umgesetzt. Die geplanten Maßnahmen in Bauabschnitt 1 können voraussichtlich ab 2026 realisiert werden. Die Maststahlsanierung auf Bauabschnitt 2 befindet sich bereits in Umsetzung. Die Maßnahme zur Leistungserhöhung auf Bauabschnitt 2 kann erst nach Abschluss des zugehörigen Planfeststellungsverfahrens erfolgen. Dies ist für das Jahr 2028 vorgesehen.

Ausbau Hochspannungsnetz im Überblick
Allgemeine Informationen zum Ausbau unseres Hochspannungsnetzes, alle aktuellen Um- und Ausbaumaßnahmen, die wir im 110-kV-Netz geplant haben, sowie häufig gestellte Fragen zum Ausbau des Hochspannungsnetzes finden Sie hier: Ausbau Hochspannungsnetz.