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Netzverstärkung Kupferzell - Schwäbisch Hall

Nachfolgend erhalten Sie alle wichtigen Informationen und Termine zur Netzverstärkung der bestehenden 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen Kupferzell und Schwäbisch Hall (Anlage 0103) .
Symbolische Darstellung eines Hochspannungsmastes.

Plananlass

Die Netze BW GmbH betreibt das 110-kV-Verteilnetz im Kreis Schwäbisch Hall und steht dabei für eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Strom. Den Klimazielen der Bundesregierung für 2045 entsprechend soll der Anteil erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg weiter ausgebaut werden. Auch im Hohenlohekreis wird in den kommenden Jahren ein massiver Ausbau an erneuerbaren Erzeugungsanlagen erwartet. Dieser Ausbau von regenerativen Erzeugungsanlagen (insbesondere Photovoltaik- und Windkraftanlagen) bringt die Stromnetze an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Um weitere Einspeisungen gemäß § 12 Erneuerbare-Energien-Gesetz gewährleisten zu können und das Verteilnetz auch in Zukunft sicher und zuverlässig betreiben zu können, plant die Netze BW die Verstärkung der bestehenden 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Kupferzell und Schwäbisch Hall (Anlage 0103).

Aktueller Stand:

Derzeit laufen die Voruntersuchungen sowie die Vorbereitung der Genehmigungsunterlagen (siehe unten: „Vorbereitung Genehmigungsverfahren). Parallel dazu findet eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung statt, bei der Interessierte über das Projektpostfach Fragen stellen und Hinweise zum Vorhaben geben können.

Maßnahmenbeschreibung

Im Rahmen der geplanten Maßnahme auf Leitungsanlage 0103 soll deren Übertragungskapazität erhöht werden. Hierzu ist die Auflage neuer, leistungsfähigerer Leiterseile erforderlich. Da diese Seile schwerer sind, können sie von den bestehenden Masten nicht getragen werden.
Aus diesem Grund ist der Ersatzneubau der Masten notwendig. Die neuen Masten werden größtenteils standortgleich errichtet. In einzelnen Fällen kann es jedoch zu geringfügigen Verschiebungen des Maststandorts kommen, um technische, topografische oder umweltfachliche Anforderungen zu erfüllen.

Meilensteine

Vorbereitung Genehmigungsverfahren:

Bevor ein Genehmigungsverfahren (hier: Planfeststellungsverfahren) eingeleitet werden kann, ist eine sorgfältige und umfangreiche Vorbereitung notwendig. Dafür werden alle relevanten Unterlagen zur geplanten Trasse zusammengestellt – darunter technische Planungen, Umweltgutachten, Angaben zu möglichen Auswirkungen auf Natur und Landschaft sowie Vorschläge für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.
Diese Unterlagen bilden die Grundlage für den späteren Planfeststellungsantrag. Erst wenn sie vollständig und prüffähig vorliegen, kann der Antrag beim zuständigen Regierungspräsidium eingereicht werden. Die Qualität und Vollständigkeit der Unterlagen sind entscheidend für einen reibungslosen Ablauf des anschließenden Verfahrens.

Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung:

Bereits vor Antragstellung wird die Öffentlichkeit in einem frühen Planungsstadium zum Vorhaben informiert. Neben verschiedenen Informationsmaterialien zum Vorhaben besteht z. B. über unser Projektpostfach die Möglichkeit, uns Ihre Fragen und Hinweise zukommen lassen, zu denen wir gerne Stellung beziehen. Abgesehen davon wurden die Verwaltungen der betroffenen Gemeinden frühzeitig über die geplante Maßnahme informiert.

Planfeststellungsverfahren:

Das Planfeststellungsverfahren ist ein förmliches, gesetzlich geregeltes Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte wie den Leitungsbau. Es stellt sicher, dass alle betroffenen Belange umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden – inklusive der Beteiligung von Öffentlichkeit, Kommunen, Fachbehörden und Trägern öffentlicher Belange.

Bis Ende 2025 wird die Netze BW einen Planfeststellungsantrag erarbeiten und bei der Genehmigungsbehörde einreichen. Zuständige Genehmigungsbehörde ist das Regierungspräsidium Stuttgart. Dieses prüft den Planfeststellungsantrag der Netze BW insbesondere unter Einbindung der Träger öffentlicher Belange, der Fachbehörden und der Öffentlichkeit. Ergebnis des Planfeststellungsverfahrens ist der Planfeststellungsbeschluss.

Realisierung:

Vorbehaltlich der erteilten Plangenehmigung ist der Baubeginn für Ende 2026 geplant. Die Inbetriebnahme der Leitung soll nach Abschluss der Arbeiten Anfang 2028 erfolgen.

Drei Monteure arbeiten an einem Hochspannungsmast.

Ausbau Hochspannungsnetz im Überblick

Allgemeine Informationen zum Ausbau unseres Hochspannungsnetzes, alle aktuellen Um- und Ausbaumaßnahmen, die wir im 110-kV-Netz geplant haben, sowie häufig gestellte Fragen zum Ausbau des Hochspannungsnetzes finden Sie hier: Ausbau Hochspannungsnetz.

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