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Netzverstärkung Oberelchingen – Offingen

Nachfolgend erhalten Sie alle wichtigen Informationen und Termine zur geplanten Netzverstärkung der bestehenden 110-kV-Hochspannungsfreileitung zwischen Oberelchingen und Günzburg (Anlage 0503) sowie Günzburg und Offingen (Anlage 0511).

Symbolische Darstellung eines Hochspannungsmastes.

Plananlass:

Die Netze BW GmbH betreibt das 110-kV-Verteilnetz in den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg und Dillingen an der Donau und steht dabei für eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Strom. Den Klimazielen der Bundesregierung für 2045 entsprechend soll der Anteil erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg weiter ausgebaut werden. Auch in den Landkreisen Günzburg und Dillingen an der Donau wird in den kommenden Jahren ein massiver Ausbau an erneuerbaren Erzeugungsanlagen erwartet. Dieser Ausbau von regenerativen Erzeugungsanlagen (insbesondere Photovoltaik- und Windkraftanlagen) bringt die Stromnetze an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Um weitere Einspeisungen gemäß § 12 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gewährleisten zu können und das Verteilnetz auch in Zukunft sicher und zuverlässig betreiben zu können, plant die Netze BW die Verstärkung der bestehenden 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen dem Umspannwerk Donauried und dem Laufwasserkraftwerk Offingen (Anlagen 0503 und 0511).

Aktueller Stand:

Derzeit laufen die technischen und umweltplanerischen Voruntersuchungen, die für die Erstellung der Genehmigungsunterlagen notwendig sind. Parallel dazu bestand und besteht für die Öffentlichkeit frühzeitig die Möglichkeit, sich zum Vorhaben zu informieren sowie Fragen und Hinweise zu den Planungen einzubringen (frühe Öffentlichkeitsbeteiligung), z. B. über unser Projektpostfach oder unsere Projekthotline.

Für beide Leitungsanlagen soll voraussichtlich ab 2027 ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Um möglichst alle Interessen in einen optimalen Ausgleich zu bringen, führt die Regierung von Schwaben im Rahmen des Genehmigungsverfahrens eine förmliche Beteiligung durch. Erst nach erfolgter Genehmigung kann die Umsetzung der geplanten Netzverstärkung erfolgen; voraussichtlich ab 2029.

Maßnahmenbeschreibung:

Ausgehend vom Umspannwerk Donauried verläuft die bestehende 110-kV-Freileitung 0503 über die Laufwasserkraftwerke Oberelchingen, Leipheim und Günzburg hin zur Leitungsanlage 0511, die ausgehend vom Laufwasserkraftwerk Günzburg bis Mast 29 im Rahmen dieses Vorhabens betrachtet wird. Geplant ist, beide Leitungsanlagen überwiegend trassen- und standortgleich zu ertüchtigen. Hierzu sollen die alten Masten durch neue und tragfähigere Masten ersetzt werden. Diese sind sodann in der Lage, die neuen und leistungsfähigeren Leiterseile zu tragen, die den Strom transportieren. Die Spannung bleibt mit 110 kV gleich.

Netze BW folgt mit den geplanten Maßnahmen konsequent dem sogenannten NOVA-Prinzip (Netz-Optimierung vor Verstärkung vor Ausbau) und vermeidet somit neue zusätzliche Leitungsanlagen.

Meilensteine:

Vorbereitung Genehmigungsverfahren:

Bevor die geplante Maßnahme umgesetzt werden kann, bedarf es einer Genehmigung, die im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens (hier: Planfeststellungsverfahren) durch die Netze BW zu erlangen ist. Um ein solches eröffnen zu können, muss die Netze BW zuvor einerseits verschiedene Voruntersuchungen durchführen, wie z.B. die Prüfung von technischen, rechtlichen, umweltfachlichen und wirtschaftlichen Anforderungen sowie andererseits einen Planfeststellungsantrag erarbeiten. Parallel dazu wird die Öffentlichkeit bereits zu einem möglichst frühen Zeitpunkt in die Planungen eingebunden. Neben verschiedenen Informationsmaterialien zum Vorhaben besteht z.B. über unser Projektpostfach oder unsere Projekthotline die Möglichkeit, dass Sie uns Ihre Fragen und Hinweise zukommen lassen, die wir Ihnen gerne beantworten und in unserer Planung berücksichtigen. Zu beachten ist, dass alle Planungshinweise immer in einen Ausgleich mit weiteren Interessen zum Vorhaben zu bringen sind. Hierzu dient das Planfeststellungsverfahren.

Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung:

19.03.2018: Bürgersprechstunde im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Günzburg

Planfeststellungsverfahren:

Das Planfeststellungsverfahren ist ein besonderes Verwaltungsverfahren, das für die geplanten Maßnahmen zur Anwendung kommt. 2027 wird Netze BW einen Planfeststellungsantrag für die Anlagen 0503 und 0511 erarbeiten und bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, der Regierung von Schwaben, einreichen. Um möglichst alle Interessen in einen optimalen Ausgleich zu bringen, führt die Regierung von Schwaben im Rahmen des Genehmigungsverfahrens eine förmliche Beteiligung durch und prüft den Planfeststellungsantrag der Netze BW unter Einbindung der Träger öffentlicher Belange und der Fachbehörden. Ergebnis des Planfeststellungsverfahrens ist der Planfeststellungsbeschluss.

Realisierung:

Die geplanten Maßnahmen können voraussichtlich ab 2029 realisiert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgt als abschließender Meilenstein die Inbetriebnahme.

Drei Monteure arbeiten an einem Hochspannungsmast.

Ausbau Hochspannungsnetz im Überblick

Allgemeine Informationen zum Ausbau unseres Hochspannungsnetzes, alle aktuellen Um- und Ausbaumaßnahmen, die wir im 110-kV-Netz geplant haben, sowie häufig gestellte Fragen zum Ausbau des Hochspannungsnetzes finden Sie auf unserer Webseite Ausbau Hochspannungsnetz.

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