26. Juli 2022

Bau des neuen Umspannwerks Burladingen der Netze BW schreitet voran

Der erste Beigeordnete der Stadt Burladingen und Mitglieder des Gemeinderates informierten sich vor Ort über den Stand der Bauarbeiten

Burladingen. Auf und rund um das Baugelände des neuen Umspannwerks der Netze BW GmbH zwischen der Bundesstraße B32 und dem Klärwerk am östlichen Ortsausgang von Burladingen sind vielfältige Aktivitäten zu beobachten. Viele Gebäude, Anlagenteile und Komponenten sind bereits aufgebaut, so zum Beispiel die von Siemens Energy neu entwickelte gasisolierte Hochspannungs-Schaltanlage, die mit technisch aufbereiteter, gereinigter und komprimierter Luft (Clean-Air) isoliert und auch die Transformatoren sind schon da. Aber es ist auch noch einiges zu tun. So muss die gesamte Sekundärtechnik noch geliefert und eingerichtet werden. Stand heute rechnet die Netze BW mit der Fertigstellung des neuen Umspannwerks im Frühjahr 2023. Es wird eine herausragende technische Anlage, die durch modernste Ausstattung sowie den Einsatz digitaler und innovativer Technologien bestens für die Bedarfe der Zukunft gerüstet ist.

Um sich ein Bild vom Stand der Bauarbeiten zu machen, besuchten Burladingens Erster Beigeordneter Berthold Wiesner und die Mitglieder des Gemeinderats die Baustelle und ließen sich von Jürgen Holoch, Leiter Betriebsservice Zollern-Alb der Netze BW und Manuel Landes, Kommunalberater der Netze BW die Arbeiten vor Ort erklären. „Der Neubau des Umspannwerks ist für uns eines der wichtigsten Projekte in Burladingen“, berichtet Berthold Wiesner. „Da ist das Interesse natürlich groß, zu erfahren, wie die Arbeiten vorankommen. Wir können uns vorstellen, dass in der momentanen Lage mit den Auswirkungen von Corona und dem Ukrainekrieg so ein Vorhaben die Bauherren vor große Herausforderungen stellt. Und so haben wir es uns nicht nehmen lassen, einmal persönlich vorbeizuschauen und uns mit den Verantwortlichen auszutauschen.“

Die Vertreter der Netze BW freuen sich über den Besuch und erläutern ihren Gästen gerne, wie die gerade stattfindende Einbindung des neuen Umspannwerks in das Hochspannungsnetz vorgenommen wird. Dabei muss die Freileitungstrasse zwischen den Umspannwerken Trochtelfingen und Staufenbühl, die nicht weit vom Umspannwerksgelände vorbeiführt, geringfügig verändert werden. Von der bestehenden Leitung werden zwei neue Freileitungsstrecken zum Umspannwerk geführt und je zwei Masten südlich und nördlich der Bundesstraße B32 neu aufgestellt. Gleichzeitig können aber auch zwei dann nicht mehr benötigte Strommasten auf diesem Teil der Trasse abgebaut werden. „Die Errichtung eines neuen Knotenpunkts im Stromnetz verbessert die Netzstruktur. Auch wenn das jetzt für eine Zeit mit einigen Beeinträchtigungen für die Bevölkerung verbunden ist, dient diese Maßnahme letztlich der effizienteren Steuerung der Stromflüsse im Stromnetz und damit der Versorgungssicherheit in der ganzen Region“, betont Jürgen Holoch und Manuel Landes ergänzt: „Der Ausbau von dezentralen Erzeugungsanlagen, wie zum Beispiel Photovoltaikanlagen oder Windparks, macht es notwendig, die Stromnetze daran anzupassen. Eine leistungsfähige Stromversorgung steht und fällt mit der Qualität der Netze und Anlagen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, investieren wir in modernste Technik, um auch für zukünftige Anforderungen vorbereitet zu sein.“

Das neue Umspannwerk wird unter anderem mit einer innovativen Hochspannungs-Schaltanlage mit vier 4 Schaltfeldern, zwei ca. 70 Tonnen schweren Transformatoren und modernster Schutz- und Leittechnik ausgerüstet. Die dort eingebaute Mittelspannungsanlage dient dabei als Ersatz für das alte Schaltwerk westlich von Burladingen. Über die Mittelspannungsebene des Umspannwerks können zukünftig dann auch größere EEG-Einspeiser direkt ins Stromnetz eingebunden werden.

Hintergrund/Technische Informationen:

Umspannwerk Burladingen Im Umspannwerk Burladingen wird der Strom aus dem überregionalen 110.000-Volt-Hochspannungsnetz auf die Spannung für das regionale Mittelspannungsnetz transformiert. Dazu erhält es zwei 110.000/20.000-Volt-Transformatoren mit einer Leistung von je 40 Megavoltampere (MVA). Für einen höheren zukünftigen Leistungsbedarf ist der Platz für einen weiteren Trafo inklusive Nebeneinrichtungen vorgesehen.

Umspannwerke Netze BW Das Hochspannungsnetz (110.000-Volt) der Netze BW verbindet insgesamt 330 dieser Umspannwerke; sie liegen fast ausschließlich in Baden-Württemberg. Die Mittelspannungsleitungen bilden das Rückgrat der lokalen Stromversorgung. In etwa 25.000 Umspannstationen im Versorgungsgebiet wird der Strom von 10.000 Volt, 20.000 Volt oder 30.000 Volt auf die Ortsnetz- oder Niederspannung von 400 Volt transformiert. Von diesen Stationen führen die Leitungen schließlich zu den Anschlüssen in Haushalten und Betrieben.

Weitere Informationen finden Sie unter www.netze-bw.de/uw-burladingen

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