14. November 2023

Millioneninvestition in die nachhaltige Versorgungssicherheit der Region

Netze BW weiht hochinnovatives Umspannwerk in Burladingen ein

Burladingen. Heute hat die Netze BW gemeinsam mit dem Projektpartner Siemens Energy das neue, top-moderne Umspannwerk am östlichen Ortsrand von Burladingen in Anwesenheit von Landrat Günther-Martin Pauli, Zollernalbkreis, offiziell in Betrieb genommen. An der Veranstaltung nahmen unter anderem Vertreter*innen aus Landes- und Kommunalpolitik teil.

Das Umspannwerk, in das die Netze BW insgesamt rund zwölf Millionen Euro investierte, ist ein wichtiger Knotenpunkt für die Energieversorgung in der Region. Es verbindet das Mittelspannungsnetz in Burladingen mit dem überregionalen Hochspannungsnetz. Dieses bildet das Rückgrat der lokalen Stromversorgung. Das neue Umspannwerk ist unter anderem mit einer innovativen Hochspannungs-Schaltanlage, zwei rund 70 Tonnen schweren Transformatoren und modernster Schutz- und Leittechnik ausgerüstet.

„Das neue Umspannwerk der Netze BW in Burladingen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität. Zum einen, weil die Stromnetze in der Region jetzt mehr erneuerbare Energien aufnehmen können, zum anderen, weil die Schaltanlage ohne klimaschädliche Gase betrieben werden kann“, sagt Umweltministerin Thekla Walker. „Gleichzeitig macht Netze BW damit deutlich, dass sie massiv in innovative Technik investiert, um ihr Netz an die Erfordernisse der Energiewende anzupassen. Wir brauchen solche Investitionen auf allen Netzebenen, und ich wünsche mir, dass von Burladingen eine Signalwirkung für alle Netzbetreiber in Baden-Württemberg ausgeht.“

Landrat Günther-Martin Pauli konnte dieses innovative Projekt bereits als damaliges Mitglied im Aufsichtsrat der Netze BW mit auf den Weg bringen. „Für eine robuste Versorgungssicherheit sind derartige Investitionen unverzichtbar und als OEW-Landkreis sind wir den Verantwortlichen der Netze BW dankbar und freuen uns besonders, dass unsere Raumschaft profitiert“, so Pauli.

Umfassendes Netzausbauprogramm
„Das neue Umspannwerk ist nicht nur ein Beitrag zur nachhaltigen Versorgungssicherheit in Burladingen, sondern in der gesamten Region. Durch den Einsatz modernster Technik können wir die umliegenden Haushalte sicher versorgen und eine Vielzahl an erneuerbaren Energien aufnehmen“, erklärt Netze BW-Geschäftsführer Konermann. „Der Bau ist zudem Bestandteil eines langfristigen Investitionsprogramms, denn die Netze BW macht ihre Verteilnetze in ganz Baden-Württemberg kontinuierlich fit für die Energiewende. Dazu zählt, langfristig fast alle unserer knapp 300 Umspannwerke mit neuen und zusätzlichen Transformatoren zu verstärken. Zusätzlich werden wir aber auch noch zahlreiche Umspannwerke neu bauen müssen, die den Anforderungen unserer Zeit an einer innovativen und klimafreundlichen Anlagentechnik entsprechen, so wie wir es hier in Burladingen mit Freude getan haben.“

„Die Energiewende erfordert einen massiven Ausbau des Stromnetzes. Es ist wichtig, dass dieser Ausbau nachhaltig gestaltet wird, indem man zum Beispiel auf Treibhausgase in den Schaltanlagen verzichtet. Dazu gehört aber auch, dass wir die enormen Möglichkeiten der Digitalisierung im Netz einsetzen, um Strom so effizient wie möglich zu den Verbrauchern zu bringen. Das Umspannwerk in Burladingen ist dafür ein hervorragendes Beispiel“, erläutert Hauke Jürgensen, Leiter für Stromübertragungs-Lösungen bei Siemens Energy.

Innovative und klimafreundliche Technik
Dieses Umspannwerk ist eines der ersten weltweit, das Digitalisierung und Ökoeffizienz in diesem Umfang miteinander verbindet. Denn Teil des neuen Umspannwerks ist die „Schaltanlage der Zukunft“, welche die Netze BW zusammen mit Siemens Energy errichtet hat. Das Besondere daran: Die gasisolierte Anlage kommt ganz ohne Treibhausgase aus. Außerdem können durch die Integration von umfassender Sensorik und durch die Anbindung innovativer Messtechnik etliche Prozesse über Glasfaserkabel künftig volldigitalisiert ablaufen. Wurden früher Daten und Befehle über eine Vielzahl von Kupferkabeln übermittelt, kommt heute ein digitaler Prozessbus zum Einsatz, über die alle Geräte auf Daten in Echtzeit zugreifen können. Dadurch werden wertvolle Ressourcen gespart und der Netzbetreiber hat jederzeit einen umfassenden Einblick in den Zustand der Anlage. Und genau das wird heutzutage vor dem Hintergrund der steigenden Komplexität im Stromnetz immer wichtiger.

Umspannwerk Burladingen ist ein „Summspannwerk“
Bei der Gestaltung der Außenanlagen auf dem Gelände des Umspannwerks ist darauf Wert gelegt worden, eine möglichst große Fläche für die Artenvielfalt zu schaffen. So wurde letztes Jahr auf rund 2.500 Quadratmetern speziell für die Region zusammengestelltes Saatgut ausgesät. Bis zur (fast) selbständigen Blumenwiese dauert es rund zwei Jahre. Am Ende steht ein reichhaltiges Angebot für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Bestäuber zur Verfügung. Mit 30 bis 60 Pflanzenarten pro zehn Quadratmeter entstehen rund um die technischen Anlagen echte Hotspots der Biodiversität, die für die heimische Insektenwelt Nahrung, Schutz und Rückzugsraum bieten. Und aus dem Umspannwerk wird ein so genanntes „Summspannwerk“.

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