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04. März 2025

Netze BW startet Folgeprojekt NETZlabor H₂-100 Öhringen

Stuttgart. Die Netze BW setzt ihr Engagement für eine klimafreundliche Wärmeversorgung fort und startet das Folgeprojekt zum erfolgreichen NETZlabor Wasserstoff-Insel Öhringen. Im neuen Projekt NETZlabor H₂-100 Öhringen wird die Einspeisung von 100 Prozent Wasserstoff ins bestehende Erdgasnetz erprobt.

Wasserstoff, das kleinste Element des chemischen Periodensystems, bietet enormes Potenzial für eine umweltfreundliche Energiezukunft. Er ersetzt fossile Energieträger und verursacht bei seiner Nutzung kein klimaschädliches CO₂. Die Ertüchtigung der bestehenden Gasnetzinfrastruktur für Wasserstoff ist daher für das Gelingen der Energie- und Wärmewende unverzichtbar. Durch die Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff kann regenerativ erzeugte Energie gespeichert werden.

Ziele des NETZlabors H₂-100 Öhringen

Das NETZlabor H₂-100 Öhringen hat das Ziel, 100 Prozent Wasserstoff ins bestehende Erdgasnetz einzuspeisen und Erdgas vollständig durch Wasserstoff zu ersetzen. Wärme macht fast 50 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs aus, und die meisten Haushalte in Baden-Württemberg heizen nach wie vor mit fossilen Energieträgern wie Erdgas.

Die vollständige Umstellung auf Wasserstoff soll demonstrieren, dass ein sicherer und zuverlässiger Betrieb weiterhin möglich ist. Die Gasverteilnetze werden weiterhin gebraucht, und mit dem NETZlabor H₂-100 Öhringen rüstet sich die Netze BW für den Hochlauf an Wasserstoff, der zu einer wichtigen Säule der Energieversorgung wird.

Umsetzung des NETZlabors H₂-100 Öhringen

Im Fokus steht die Versorgung der eigenen Liegenschaft der Netze BW mit 100 Prozent Wasserstoff in der Heizperiode 2025 am Standort in Öhringen. Sowohl das Verwaltungsgebäude als auch das Ausbildungsgebäude werden auf 100 Prozent Wasserstoff umgerüstet.

Wasserstoff und Erdgas unterscheiden sich in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften, wie Brennwert, Dichte und Gasbestandteile, die den Betrieb der Gasinfrastruktur beeinflussen. Um den technisch sicheren Transport von gasförmigen Energieträgern zu gewährleisten, wurden bestimmte Anforderungen an die Gasbeschaffenheit festgelegt, die bisher nur für Erdgas galten. Während die Rohrleitungen in Öhringen bereits H₂-ready sind, müssen die Anschlussgeräte und Messgeräte angepasst werden.

Die Netze BW erprobt in einem Gebäude die Nutzung eines Gasgebläsebrenners, wie er typischerweise im Gewerbe genutzt wird, und in einem anderen Gebäude Brennwertthermen, die in Haushalten verbaut sind.

Vorgängerprojekt: Wasserstoff-Insel Öhringen

Mit der 'Wasserstoff-Insel Öhringen' hat die Netze BW zusammen mit Anwohner*innen praxisnah gezeigt, dass schon heute bis zu 30 Prozent Wasserstoff ins Erdgasnetz eingespeist werden können – ohne aufwändige Anpassungen der bestehenden Infrastruktur.

Mehr Infos zum Vorgängerprojekt finden Sie hier.

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