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Ladeanschluss eines E-Autos.

Netzinnovationen

Netzintegration Elektromobilität

Ein Projekt der Netze BW

Die Zunahme der Elektromobilität stellt das Stromnetz vor ganz neue Herausforderungen. Damit die Netzintegration von Elektromobilität bestmöglich gelingt, entwickelten wir für und gemeinsam mit unseren Kund*innen intelligente und kundenfreundliche Lösungen. So gewährleisten wir Versorgungssicherheit – heute und auch in Zukunft. Das Projekt endete 2023.

Wir machen unser Stromnetz fit für die Zukunft der Elektromobilität

In unseren NETZlaboren testeten wir unter realen Bedingungen, welche Anforderungen das Laden von E-Fahrzeugen zukünftig an unser Stromnetz stellt. Gleichzeitig erprobten wir intelligente Lösungen, um Belastungsspitzen zu verringern und Netzengpässe zu vermeiden. Unsere Praxistests fanden an verschiedenen Standorten statt, jeder mit seiner ganz eigenen Netztopologie. So erhielten wir einen möglichst breiten Einblick über die Auswirkungen von Elektromobilität auf das Stromnetz. Damit bereiten wir uns auf einen Hochlauf der Elektromobilität vor und gestalten diesen zugleich netzdienlich als auch kundenfreundlich.

NETZlabor E-Mobility-Carré

Integration von Elektrofahrzeugen ins Stromnetz bei Mehrfamilienhäusern

Wie muss der Netzanschluss einer Wohnanlage beschaffen sein, wenn künftig 58 E-Fahrzeuge in einer gemeinsamen Tiefgarage geladen werden? Das NETZlabor E-Mobility-Carré lieferte auf diese Frage eine Antwort, in dem es die benötigte Anschlussleistung bei gleichzeitiger Belastung des Stromnetzes unter realen Bedingungen untersuchte.

E-Autos stehen an Ladestationen in einer Garage.

NETZlabor E-Mobility-Chaussee

Netzintegration von Elektromobilität im ländlichen Versorgungsgebiet

Wie wirkt sich die steigende Anzahl von E-Fahrzeugen auf das Verteilnetz in ländlichen Regionen aus? Mit einem 850 m langen Stromkreis als Extrembeispiel erprobten wir im NETZlabor E-Mobility-Chaussee, wie die Netzintegration von Elektromobilität auch in ländlichen Gebieten gelingen kann. Denn hier stellt Elektromobilität unser Stromnetz vor die größte Herausforderung.

Elektroauto lädt in Garage mit Solaranlage.

NETZlabor Intelligentes Heimladen

Netzdienliches Lademanagement mit intelligentem Messsystem und Steuerbox

Wie können Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen in Zukunft kundenfreundlich und zugleich netzdienlich gesteuert werden? Im NETZlabor Intelligentes Heimladen entwickelten wird ein Lademanagementsystem mit dem intelligenten Messsystem und erprobten es an verschiedenen Standorten. Unser Ziel: Eine standardisierte Steuerung der Ladeeinrichtungen, um Netzengpässe zu vermeiden.

E-Auto lädt in Garage an Netz BW Wallbox.

NETZlabor E-Mobility-Allee

Netzintegration von Elektromobilität im Praxistest

In der Belchenstraße in Ostfildern arbeiteten wir gemeinsam mit unseren Kund*innen und Partnern an innovativen Lösungen für die Mobilität von morgen.

E-Auto parkt vor Einfamilienhäusern.

Häufig gestellte Fragen zur Netzintegration Elektromobilität

Die Elektromobilität stellt mit zunehmenden Anmeldezahlen von Ladeinfrastruktur eine Herausforderung für unser Stromnetz dar. Ob das Stromnetz bereits heute für die Anforderungen der Elektromobilität ausgelegt ist, hängt von Standort, Netztopologie, Leistungsbedarf der Kund*innen und weiteren individuellen Faktoren ab. Dennoch ermöglicht uns die frühzeitige Einbindung in den Aufbau von Ladeinfrastruktur einen vorausschauenden und bedarfsgerechten Netzausbau. Das Ziel ist es, in kürzerer Zeit mehr private Ladestationen ins Stromnetz integrieren zu können, ohne dabei die Versorgungssicherheit zu gefährden. Deshalb entwickeln wir als Netze BW unser Stromnetz kontinuierlich weiter.

Insbesondere im privaten Bereich sind die Standzeiten von E-Fahrzeugen deutlich höher als die benötigte Ladezeit. Das bietet Flexibilität, die wir durch netzdienliches Lademanagement nutzen können. Beim Lademanagement wird die zur Verfügung stehende Ladeleistung zeitweise an die Kapazität des Stromnetzes angeglichen. So können in kürzerer Zeit mehr private Ladestationen in das bestehende Stromnetz integriert werden, ohne dabei die Versorgungssicherheit zu gefährden.

Neben der technischen Analyse haben wir auch die Kundenakzeptanz von Leistungsanpassungen bei Ladevorgängen untersucht. Da die meisten Ladevorgänge in den Abend- und Nachstunden stattfinden, fühlten sich beispielsweise im NETZlabor E-Mobility-Carré 93 Prozent der Testkund*innen nicht durch Lademanagement eingeschränkt.

Bidirektionales Laden bedeutet, dass ein E-Fahrzeug nicht nur Strom aus dem Stromnetz in die Fahrzeugbatterie laden, sondern auch Strom aus der Fahrzeugbatterie zurück speisen kann. Das E-Fahrzeug wird somit zum mobilen Batteriespeicher, wodurch sich die nutzbare Flexibilität erhöht. Für uns sind insbesondere die zwei Anwendungsfälle „Vehicle to Home“ und „Vehicle to Grid“ entscheidend.

V2H – Vehicle to Home
Das E-Fahrzeug speichert überschüssige Energie beispielsweise aus einer heimischen PV-Anlage und kann diese bei Bedarf wieder in das private Hausnetz einspeisen. Eine Einspeisung in das öffentliche Stromnetz findet nicht statt. Im Wesentlichen dient dieser Vorgang dem Nutzen von PV-Eigenverbrauchsoptimierung und Autarkiesteigerung.

V2G – Vehicle to Grid
Dieses Konzept sieht das Einspeisen von Strom aus der Fahrzeugbatterie in das öffentliche Stromnetz vor und entspricht somit der Funktion eines Speicherkraftwerks, wobei zur wirkungsvollen Anwendung eine ausreichende Menge an Elektrofahrzeugen vorhanden sein muss. Hierdurch sollen E-Fahrzeuge am Energiemarkt teilnehmen und Systemdienstleistungen bspw. Regelenergie bereitstellen.

Ergänzend zu theoretischen Modellen testete die Netze BW in der Realität, was die rasante Steigerung von E-Fahrzeugen für das Stromnetz bedeutet: In gezielt konzipierten Feldversuchen wurde hier eine relevante Durchdringung von Elektromobilität in einem Stromkreis realisiert.

Diese sogenannten NETZlabore ermöglichten es, unter realen Bedingungen das tatsächliche Ladeverhalten von Kund*innen und vor allem dessen Auswirkung auf das Stromnetz zu untersuchen. An verschiedenen Standorten wurden vier NETZlabore mit jeweils unterschiedlicher technischer Ausrichtung ins Leben gerufen, um ein repräsentatives Spektrum an Netztopologien zu untersuchen. So erhält die Netze BW einen möglichst breiten Einblick über die Auswirkungen von Elektromobilität auf das Stromnetz.

Grafik: Drei Filmstreifen mit Play-Symbol.

Mediathek

Alle Videos und Livestreams rund um das Thema Integration von Elektromobilität ins Stromnetz hier anschauen!

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