Netzintegration Elektromobilität
Netzorientiertes Lademanagement mit intelligentem Messsystem und Steuerbox
Mehrere Standorte, je 6 bis 8 E-Fahrzeuge, 1 Lademanagementsystem
Unser Ziel ist eine einheitliche Steuerung der Ladeeinrichtungen über das intelligente Messsystem, um Netzengpässe zu vermeiden. Dafür gehen wir folgenden Fragen auf den Grund: Wie lässt sich die Ladeleistung netzdienlich und kundenfreundlich steuern? Und wie kann eine standardisierte Lösung aussehen?
Großes Potential für eine einheitliche Lösung zur Steuerung von Ladeeinrichtungen bietet das intelligente Messsystem in Kombination mit einer Steuerbox. Denn das System baut auf vorhandenen Komponenten auf, die in Zukunft flächendeckend eingesetzt werden können. Neben der technischen Umsetzung des Lademanagementsystems untersuchen wir an verschiedenen Standorten, wie sich das Ladeverhalten der Kunden auf das Stromnetz auswirkt.
Heute schon auf die Anforderungen von morgen vorbereiten
Derzeit werden Standards für Lademanagementsysteme von verschiedenen Gremien erarbeitet. Wir beteiligen uns aktiv an diesem Prozess: Unser NETZlabor Intelligentes Heimladen liefert wichtige Erkenntnisse aus der Praxis, wie die Steuerung über das intelligente Messsystem gestaltet sein muss, um die Integration von Elektrofahrzeugen ins Stromnetz bestmöglich zu unterstützen. Indem wir das intelligente Messsystem mit Steuerbox als Lademanagement in der Praxis testen und weiterentwickeln, bereiten wir uns schon heute auf die Anforderungen von morgen vor.
Dafür statten wir an verschiedenen Standorten je sechs bzw. acht Haushalte mit E-Fahrzeugen und der entsprechenden Ladeinfrastruktur sowie Steuertechnik aus. Gemeinsam mit den dortigen Bewohnern – unseren E-Pionieren – testen wir, wie das intelligente Messsystem mit Steuerbox zum Management von Ladevorgängen eingesetzt werden kann.
Projektlaufzeit: Januar 2020 bis Dezember 2021
Ettenheim
Ein Stromkreis im ländlichen Raum, der insbesondere durch zahlreiche Wärmestromanlagen bereits stark ausgelastet ist.
Dossenheim
Ein kurzer, verzweigter Stromkreis im vorstädtischen Raum – hier wird die Anzahl an E-Fahrzeuge voraussichtlich schnell ansteigen.
Ringsheim
Ein Stromkreis im ländlichen Raum, der durch viele installierte Photovoltaikanlagen eine hohe Einspeiseleistung aufweist.
Weitere Standorte folgen
Dezember
Installation der Ladeinfrastruktur in Ettenheim
Die Anschlussprüfungen der teilnehmenden Haushalte werden durch einen regionalen Elektroinstallateur und den Zählerservice der Netze BW durchgeführt. Anschließend beginnen die Installationsarbeiten für Ladeinfrastruktur sowie Mess- und Steuertechnik in Ettenheim.
Januar
Fahrzeugübergabe und Projektstart in Ettenheim
Die E-Pioniere bekommen eine Einweisung in die Elektrofahrzeuge und können diese entgegennehmen. Damit startet das Projekt offiziell in Ettenheim.
März
Installation der Ladeinfrastruktur in Dossenheim
Nach einer Anschlussprüfung werden bei den E-Pionieren in Dossenheim Ladeinfrastruktur sowie Mess- und Steuertechnik installiert.
Juni
Stresstest in Ettenheim
Beim Stresstest werden alle sechs Fahrzeuge gleichzeitig geladen. Die Ladevorgänge finden zunächst ungesteuert statt. Anschließend wird die Ladeleistung bei allen Fahrzeugen reduziert. Dabei werden die Auswirkungen auf das Stromnetz erfasst und untersucht.
Juni
Fahrzeugübergabe und Projektstart in Dossenheim
Die E-Pioniere in Dossenheim erhalten ihre Elektrofahrzeuge. Ab diesem Zeitpunkt ist das Elektroauto für die nächsten sechs Monate fester Bestandteil ihres Alltags.
November
Projektabschluss in Ettenheim
Alle Testphasen sind erfolgreich durchgeführt und der Feldversuch in Ettenheim ist somit abgeschlossen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden ausgewertet und fließen in die zukünftigen Feldversuche an anderen Standorten ein.
Dezember
Fahrzeugübergabe und Projektstart in Ringsheim
Die E-Pioniere erhalten die Elektrofahrzeuge sowie die dazugehörige Ladeinfrastruktur und testen sie in den nächsten sechs Monaten in ihrem Alltag.
Februar
Projektabschluss in Dossenheim
Der Feldversuch in Dossenheim ist abgeschlossen und die Ergebnisse werden zusammengetragen und analysiert.
Juni
Start des 4. Standortes
Ein passender Stromkreis für den vierten Feldversuch wird ausgesucht und E-Pioniere für die Teilnahme am NETZlabor gewonnen.
Juli
Start des 5. Standortes
Ein passender Stromkreis für den fünften Feldversuch wird ausgesucht und E-Pioniere für die Teilnahme am NETZlabor gewonnen.
Dezember
Abschluss des NETZlabors Intelligentes Heimladen
Nach Abschluss aller fünf Standorte ist das NETZlabor Intelligentes Heimladen erfolgreich abgeschlossen. Die während der Laufzeit des Projektes entwickelte Steuertechnik hat den zum Projektstart definierten Stand erreicht. Die gewonnen Erkenntnisse helfen bei der erfolgreichen Integration der Elektromobilität in das Stromnetz.
Antworten zu den häufigsten Fragen finden Sie in unserem FAQ-Bereich.