Stromzähler
Teil der Energiewende werden - mit dem Smart Meter der Netze BW (auch intelligentes Messsystem genannt)
Die Energiewende schreitet voran. Mit ihr werden auch die Stromzähler digitaler und intelligenter.
Das Smart Meter, auch intelligentes Messsystem genannt, ist der smarte Stromzähler der Zukunft. Bis 2032 ist Netze BW gesetzlich verpflichtet, in folgenden Fällen Smart Meter bei Ihnen einzubauen*:
*Hinweis: Sie könnten auch unabhängig von Ihrem Verbrauch, Ihrer Einspeiseanlage oder Ihrer Steuerbox ein Smart Meter erhalten.
Warum Smart Meter notwendig sind und wie sie die Energiewende unterstützen und funktionieren zeigt Ihnen unser anschaulicher Film.
In unseren kurzen Videos beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die intelligenten Stromzähler
Der Zählertausch selbst ist für Sie kostenfrei, sofern Netze BW diesen Wechsel anordnet. Für Smart Meter, auch intelligente Messsysteme genannt, hat der Gesetzgeber für die jährliche Zählermiete eine Preisobergrenze festgelegt, die der grundzuständige Messstellenbetreiber zwingend einhalten muss. Dabei ist der erfasste Jahresstromverbrauch für die letzten drei Abrechnungszeiträume von jeweils 12 Monaten oder die Leistung einer Einspeiseanlage entscheidend. Die Preisobergrenze beinhaltet alle Standardleistungen der modernen Messeinrichtung und des Smart Meters für die erforderlichen Grundfunktionen.
Die Zählermiete für ein Smart Meter orientiert sich an Ihrem Verbrauch oder den Anlagen, die in Ihrem Gebäude eingebaut sind.
Zum Vergleich: Ein konventioneller Zähler - Ferraris- oder EDL21-Zähler - kostet je nach Ausführung zwischen ca. 12,- Euro und 68,- Euro pro Jahr.
Die folgende Liste zeigt Ihnen, in welcher Konstellation die jährlichen Kosten zu zahlen sind. Nutzen Sie alternativ unseren Preisrechner (siehe oben).
Jahresverbrauch in kWh je Messlokation im Mittel über die letzten 3 erfassten Jahre | Jahrespreis (in € netto) | Jahrespreis (in € brutto) |
---|---|---|
0 - 2.000 | 19,33 | 23,00 |
2.000 - 3.000 | 25,21 | 30,00 |
3.000 - 4.000 | 33,61 | 40,00 |
4.000 - 6.000 | 50,42 | 60,00 |
6.000 - 10.000 | 84,03 | 100,00 |
10.000 - 20.000 | 109,24 | 130,00 |
20.000 - 50.000 | 142,86 | 170,00 |
50.000 - 100.000 | 168,07 | 200,00 |
Maximale Leistung der Einspeiseanlage (pro Zähler) | Jahrespreis (in € netto) | Jahrespreis (in € brutto) |
---|---|---|
1-7 kWp | 50,42 | 60,00 |
7-15 kWp | 84,03 | 100,00 |
15-30 kWp | 109,24 | 130,00 |
30-100 kWp | 168,07 | 200,00 |
Alle Verbrauchswerte und Preise finden Sie auch als PDF hier.
Weitere Preise und unsere gesamten veröffentlichten Dokument finden Sie hier.
Diese gesetzlich geregelten Kosten zahlen Sie wie gewohnt über Ihre Stromrechnung. Sollte Ihr Stromversorger dies nicht anbieten, so erhalten Sie eine separate Rechnung von uns.
Um die Vorteile des Smart Meters auszuschöpfen, bietet Ihnen das Kundenportal der Netze BW folgende Möglichkeiten:
Lernen Sie Ihre Stromverbräuche neu kennen: Die Jahres-, Monats-, Tages-, Stunden- und 15-Minutenübersichten können Sie über das Kundenportal bequem, jederzeit und von überall aus abrufen.
Wir machen den Strom für Sie sichtbar. Erkennen Sie ganz einfach im Kundenportal, wann Sie wie viel Strom verbraucht oder eingespeist haben. Dank der neuen Transparenz können Sie Ihr Verbrauchs- & Einspeiseverhalten gezielt analysieren, Einsparpotenziale entdecken und Stromfresser identifizieren.
Hinweis: Um das Kundenportal zu nutzen, müssen Sie Ihren Smart Meter im Kundenportal mit Hilfe einer PIN registrieren. Diese PIN erhalten Sie von uns automatisch nach Einbau des Smart Meters per Post.
Für die Übertragung der Messdaten gibt es aktuell zwei Möglichkeiten. Bei der ersten werden die Daten über das Mobilfunknetz übertragen. Dies wird über eine eingebaute SIM-Karte möglich. Eine zweite Möglichkeit ist die Kommunikation über das Stromnetz durch die Breitband-Powerline-Technologie. Dabei werden die Daten in Echtzeit, IP-basiert und verschlüsselt übertragen. Aktuell werden die Daten nur über das Mobilfunknetz übertragen.
Um dauerhaft den hohen Standard an Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten, werden die Smart Meter kontinuierlich angepasst. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat hierzu strenge Anforderungen an die Sicherheit intelligenter Zähler gestellt. Diese werden in Zusammenarbeit mit Herstellern und Anwendern stetig weiterentwickelt. Dabei werden sowohl die technischen Komponenten (Smart Meter Gateway mit integriertem Sicherheitsmodul), der sichere Betrieb der Informationstechnik und die Kommunikationsstruktur überprüft. Die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen wird im Rahmen einer regelmäßigen Zertifizierung vom BSI geprüft. Durch kontinuierliche Updates kann somit das hohe Sicherheitsniveau über die gesamte Lebenszeit gewährleistet werden.
Die Energiewende ist in vollem Gange – und der Stromanteil erneuerbarer Energien wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Statt weniger großer Erzeugungsanlagen werden viele kleine Anlagen das Netz der Zukunft mit Energie versorgen. Wir sind somit stärker davon abhängig, wie viel Sonne und Wind zur Verfügung stehen. Und durch die Verkehrswende brauchen Autos Steckdosen statt Tankstellen. Das alles stellt unsere Stromnetze vor neue Herausforderungen. Damit diese Stromnetze auch zukünftig effizient genutzt werden, muss die Kommunikation zwischen Stromerzeuger*innen, Netzbetreibern und -verbraucher*innen neu gedacht werden: Schneller, transparenter und digitaler.
Hier kommt das Smart Meter ins Spiel. Es kann fast in Echtzeit darstellen, wieviel Strom wir verbrauchen und einspeisen und diese Informationen an den Netzbetreiber übermitteln. Dieser gewinnt daraus wichtige Informationen, um das Netz stabil und ausfallsicher für alle Stromkund*innen betreiben zu können.
Sie interessieren sich für den Umfang des Roll-outs, Verträge oder Preise?
Was bedeutet die Digitalisierung der Energiewende für Stromverbraucher*innen?