
Elektromobilität
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Laden optimieren - Kosten reduzieren
Denken Sie über den Einsatz eines Lastmanagements nach
Werden mehrere Wallboxen gleichzeitig über einen Netzanschluss geladen, kann es zur Überlastung kommen. Das hat ein Verstärken des Netzanschlusses oder sogar den Ausbau des vorgelagerten Stromnetzes zur Folge. Hierdurch können hohe Kosten entstehen. Das Lastmanagement hilft, diese Investitionskosten zu vermeiden.
Varianten des Lastmanagements
Ohne Lastmanagement
Vom Netzbetreiber und Bauherr wird eine Obergrenze (Maximale Anschlussleistung) für den Strombezug festgelegt, die sich an der Kapazität des Hausanschlusses und den stromintensiven Elektrogeräten orientiert.
Wenn nun zusätzlich zum Gebäude (Gebäudeleistung) mehrere Wallboxen zeitgleich Strom über einen Anschluss aus dem Stromnetz beziehen (Ladeleistung), kann es zu hohen Lastspitzen kommen. Über einen längeren Zeitraum lösen die Lastspitzen die Sicherungen im Gebäude aus und trennen dieses vom Stromnetz. Das hat zur Folge, dass Ihr Hausanschluss neu dimensioniert oder das Stromnetz ausgebaut werden muss. Hierdurch werden häufig hohe Kosten verursacht.

Statisches Lastmanagement
Eine Steuerung wird am Stromzähler verbaut und teilt die Bedarfe zwischen Gebäudeleistung und Ladeleistung auf. Sie verhindert damit, dass die maximale Anschlussleistung überschritten wird. Die Ladeleistung ist statisch, passt sich also nicht dem Leistungsbedarf des Gebäudes an, sondern wird vorher vom Elektrofachbetrieb festgelegt.
Die für das Laden zur Verfügung stehende Leistung wird gleichmäßig auf alle Wallboxen verteilt, an denen gerade Energie benötigt wird.
Vorteil: Die maximale Anschlussleistung wird nicht überschritten und steht dauerhaft zur Verfügung. Somit entfällt ein kostenintensiver Umbau des Hausanschlusses.
Zu beachten: Da nicht immer alle Wallboxen gleichzeitig in Betrieb sind, bleibt ein Teil der möglichen Anschlussleistung ungenutzt.
Dynamisches Lastmanagement
Der gesamte Energiebedarf des Gebäudes (Gebäudeleistung) wird in Echtzeit von einer Steuerung ermittelt. Die Ladeleistung passt sich dynamisch an die Gebäudeleistung an und wird entsprechend erhöht oder reduziert.
Wird von der maximalen Anschlussleistung bereits viel im Gebäude verbraucht, so reduziert sich die Ladeleistung automatisch. Benötigt das Gebäude weniger Leistung, z.B. nachts, wird die Ladeleistung erhöht.
Vorteil: Die verfügbare Anschlussleistung wird zu jeder Zeit optimal genutzt.
Häufig gestellte Fragen zum Laden im Gewerbe & Mehrfamilienhaus
Wichtige Downloads
- Technischer Leitfaden Ladeinfrastruktur Elektromobilität (PDF)
- Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) (PDF)
- Ergänzende Bedingungen zur Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) sowie Kostenerstattungsregelungen (PDF)
- Technische Mindestanforderungen zur netzorientierten Steuerung von elektrischen Anlagen im Verteilnetz Strom (PDF)