Unsere Informationen für Sie
Fragen & Antworten
Ein Bestandsanschluss ist ein bereits vorhandener Netzanschluss, der für ein Gebäude oder eine Anlage besteht und in Betrieb ist.
Wenn Sie bestimmte Arbeiten selbst übernehmen möchten – z. B. den Mauerdurchbruch oder Tiefbauarbeiten – ist das grundsätzlich möglich. Wichtig ist, dass:
alle Eigenleistungen vorab mit der Netze BW abgestimmt werden,
die Arbeiten fachgerecht und nach den anerkannten Regeln der Technik erfolgen,
ausschließlich gas- und wasserdichte Bauteilsysteme verwendet werden,
die Verantwortung für Baustellenabsicherung bei Ihnen als Anschlussnehmer*in liegt.
Bitte beachten Sie: Abdichtungen zwischen Futterrohr und Gebäude sind bei Eigenleistung nicht Teil des Leistungsumfangs der Netze BW. Weitere Details finden Sie in unserem Merkblatt zur Eigenleistung.
Ja, ein Umbau auf eine dauerhafte Isolierung ist möglich. Bitte setzen Sie sich dafür direkt mit uns in Verbindung. Die Kosten für den Umbau tragen Sie als Auftraggeber.
Ja, eine Rückvergütung ist möglich – wenn die Arbeiten vollständig und fachgerecht ausgeführt wurden. Rückvergütet werden unter anderem:
Mauerdurchbruch oder Kernlochbohrung: Der Durchmesser muss vorab mit der Netze BW abgestimmt werden.
Tiefbauarbeiten auf dem Grundstück, inkl. Aushub, Einsandung, Verlegung von Warnband, Wiederverfüllung, fachgerechter Verdichtung und Bereitstellung von geeignetem Sandmaterial. Wichtig: Die Leitungen bzw. Mantelrohre müssen aus Sicherheitsgründen sachgerecht eingesandet werden.
Bitte beachten Sie: Die Rückvergütung erfolgt nur, wenn die Arbeiten vorab mit der Netze BW abgestimmt und gemäß den technischen Vorgaben ausgeführt wurden. Weitere Details finden Sie in unserem Merkblatt zur Eigenleistung.
Eine Änderung des Netzanschlusses umfasst Anpassungen an einem bestehenden Netzanschluss. Unter Anschlussänderungen fassen wir Folgendes zusammen:
Nachrüstung: Installation zusätzlicher Verbrauchsgeräte, wie z.B. Wärmepumpen oder Wallboxen für Elektrofahrzeuge.
Leistungserhöhung: Anpassung des Netzanschlusses für höhere elektrische Leistung, z.B. für den Betrieb eines größeren Durchlauferhitzers oder einer zusätzlichen Klimaanlage.
Versetzung: Veränderung der Position des Netzanschlusses, z.B. bei Umbauarbeiten am Gebäude, der Verlegung des Hausanschlusskastens an eine andere Stelle oder der Umstellung von einem Freileitungs- auf einen Erdkabelanschluss.
Abtrennung: Erfolgt vor dem Gebäudeabriss oder der baulichen Maßnahmen. Die Anschlussleitung wird bis zur Grundstücksgrenze oder Versorgungsleitung zurückgebaut.
Stilllegung: Der Anschluss wird vorübergehend außer Betrieb gesetzt und gesichert. Die Anschlussleistung bleibt im Hausanschlussraum bestehen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite Bestandsanschluss ändern und in den Checklisten unter Netzanschluss ändern.