25. September 2025
Netze BW warnt vor Gefahren durch Stromleitungen
Erntezeit erfordert besondere Vorsicht - Abstandsregeln einhalten
Stuttgart. Mit der Erntezeit beginnt auf Feldern, Wiesen und Äckern eine arbeitsreiche Phase – und moderne Landmaschinen beeindrucken dabei nicht nur durch ihre Größe, sondern erreichen mit ihren Dimensionen neue Höhen. So sind etwa die Auswurfrohre moderner Häcksler über sechs Meter hoch. Anlass für die Netze BW, auf mögliche Gefahren und Abstandsregeln hinzuweisen, die diese Entwicklung mit sich bringt.
Je nach Spannungsebene der Freileitung gibt es unterschiedliche, gesetzlich vorgeschriebene Abstände, die unbedingt einzuhalten sind. Ist die Spannung einer Leitung nicht bekannt, gilt grundsätzlich ein Sicherheitsabstand von fünf Metern. Im Zweifelsfall sollten sich Landwirte vor Beginn der Feldarbeit mit größerem Gerät bei dem zuständigen Netzbetreiber über die Mindestabstände informieren. Bei der Netze BW zum Beispiel kann man entsprechende Auskünfte über die Homepage des Unternehmens einholen:
www.netze-bw.de/partner/planenundbauen/leitungsauskunft
Für eine sichere Erntezeit sind bei Kontakt mit Freileitungen folgende Regeln zu beachten: „Sollte der Fahrer oder die Fahrerin mit seinem landwirtschaftlichen Gerät in Kontakt mit einer Freileitung gekommen sein: unbedingt im Fahrzeug sitzenbleiben und versuchen, rückwärts wieder herauszufahren! Ist der Aufenthalt im Fahrzeug nicht mehr möglich, mit geschlossenen Füßen möglichst weit abspringen und sich in Sprungschritten entfernen. Wer diese Regeln kennt und anwendet, schützt sich selbst und andere“, erklärt Andreas Herre, Leiter Netzregion Donau bei Netze BW.
Herbstzeit ist Drachenzeit: Richtig reagieren bei Kontakt mit Leitungen
Auch beim Drachensteigen heißt es: Abstand halten! Traditionell lassen Groß und Klein auf abgemähten Flächen Drachen steigen. Auch dabei ist besondere Vorsicht geboten, wenn sich eine Stromleitung in der Nähe befindet. Volkher Klipfel, Leiter Netzregion Enz-Murg bei Netze BW, rät: „Eine Entfernung von mehreren hundert Metern von elektrischen Freileitungen ist einzuhalten. Schon eine Berührung kann lebensgefährlich sein. Und wenn doch mal ein Drachen in eine Freileitung gerät, gilt: Niemals die Drachenleine berühren, die über einer Stromleitung hängt – sofort Hände weg von der Leine! Keine Bergungsversuche unternehmen, man begibt sich sonst in Lebensgefahr!“
Auf keinen Fall sollten Kinder oder Eltern versuchen, den Drachen selbst herunterzuholen: unbedingt den zuständigen Netzbetreiber (wenn bekannt) oder die Feuerwehr (112) bzw. Polizei (110) verständigen. Bei der Netze BW steht die Stromstörungs-Hotline unter 0800 3629 477 zur Verfügung. Zum Entfernen des Drachens muss die Leitung abgeschaltet werden.
Abstand schützt Leben
Bei allen Aktivitäten gilt: mit Abstand sicher! Natürlich dürfen generell keine Fremdkörper in die Freileitungen gelangen. So ist nicht nur bei der Erntearbeit oder beim Drachensteigen Vorsicht geboten, sondern ebenso bei Forstarbeiten, beim Angeln oder Gleitschirmfliegen. Eines sollte grundsätzlich verinnerlicht werden: Freileitungen müssen bei allen Aktivitäten im Blick behalten und ein ausreichender Abstand eingehalten werden. Dann steht dem Erfolg bei der Arbeit und dem Spaß bei Freizeitaktivitäten nichts im Wege.
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