Stromeinspeisung

Wissenswertes zu Photovoltaik

Sie planen die Installation einer Photovoltaikanlage

Hier finden Sie Tipps und Informationen zur Installation von Photovoltaikanlagen sowie zu Kosten und Förderungen.

Wie funktioniert eigentlich Photovoltaik?

Eine Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Modulen, welche die Energie aus dem Sonnenlicht nutzen, um Gleichstrom zu erzeugen. Ein Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Nun kann der erzeugte Strom im Haushalt direkt verbraucht, in einer Batterie gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Warum ist die Ausrichtung der Photovoltaik-Module so wichtig?

Eine Südausrichtung galt früher als optimal, da sie in der Mittagssonne hohe Erträge liefert. Mit sinkender Einspeisevergütung und effektiveren Technologien, macht eine Ost-West-Ausrichtung immer mehr Sinn, denn damit lassen sich höhere Erträge in den Morgen- und Abendstunden generieren. So können Sie Ihren Eigenverbrauch steigern. Ob Ihr Dach eine günstige Ausrichtung hat, kann am besten ein Solarplanungsbüro oder eine Elektrofachkraft vor Ort beurteilen.

Wichtige Komponenten Ihrer Photovoltaikanlage, Kostenfaktoren und Praxistipps

Art und Anzahl der Photovoltaik-Module

Mit bis zu 50 % machen PV-Module den größten Anteil an den Kosten einer Photovoltaikanlage aus. Die verfügbare Dachfläche und Dimensionierung Ihrer Anlage sowie der Eigenverbrauch haben Einfluss auf die Auswahl des Modultyps. Lassen Sie sich hierzu von Ihrer Elektrofachkraft beraten. Grundsätzlich gilt: Je größer die Anlage, desto schneller rentiert sie sich.

Wechselrichter

Der Wechselrichter macht etwa 20 % der Gesamtkosten der Anlage aus. Es gibt verschiedene Typen von Wechselrichtern, die je nach Bauweise von Ihrer Elektrofachkraft ausgewählt werden. Bei größeren Anlagen kommen sogar mehrere Wechselrichter zum Einsatz. Ein typischer Aufstellort ist der Keller, der Dachboden oder die Garage.

Stromspeicher

Mit einem Stromspeicher kann man den tagsüber erzeugten Strom auch abends oder in den Morgenstunden nutzen. Inzwischen wird jede zweite neue PV-Anlage in Deutschland mit einem Speicher versehen. Bei der Frage, ob sich die relativ hohen Anschaffungskosten für einen Speicher für Sie rechnen, kann Ihnen der Elektrofachbetrieb Ihres Vertrauens zur Seite stehen.

Montagekosten

Das Montagesystem ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Anlage, da es auch einer hohen Schnee- und Windlast über Jahrzehnte standhalten muss. Die Montage schließt Dacharbeiten, ggf. Gerüst, Anbringung der Module, Kabelverlegung, Elektroinstallation und Zählertausch ein. Je größer die Anlage ist, desto niedriger sind die Montagekosten pro m². Sie liegen bei etwa 20 % der Gesamtkosten.

Individuelle Gegebenheiten vor Ort und Zustand des Daches

Wie sind die Bedingungen bei Ihnen vor Ort? Befinden sich beispielsweise Dachfenster oder Gauben auf Ihrem Dach? Bitte beachten Sie, dass eine PV-Anlage in der Regel länger als 20 Jahre auf dem Dach montiert ist. Es ist empfehlenswert, dass Ihr Dach diese Lebensdauer abdeckt und notwendige Sanierungsarbeiten vor Installation abgeschlossen sind.

Funkrundsteuerempfänger oder Grid-Modul

Bei einer Leistung von über 25 kW muss ein Funkrundsteuerempfänger und über 100 kW ein Grid-Modul installiert werden. Mehr dazu auf unserer Seite zum Netzsicherheitsmanagement / Redispatch 2.0.

Die wichtigsten Akteure beim Bau einer Photovoltaikanlage

Sie

planen eine Erzeugungsanlage und werden nach der Fertigstellung nachhaltigen Strom erzeugen, den Sie selbst nutzen und/oder ins öffentliche Stromnetz einspeisen können.

Elektrofachkraft

beurteilt die technischen Gegebenheiten bei Ihnen vor Ort, berät Sie, installiert Ihre Anlage und meldet uns, dem Verteilnetzbetreiber, die Inbetriebnahme.

Wir

nehmen Ihren eingespeisten Strom zu einem Festpreis, der Einspeisevergütung, ab. Als Verteilnetzbetreiber sorgen wir für ein stabiles Netz.

Direktvermarkter

verkauft Ihren Strom an der Strombörse, um höhere Preise zu erzielen. Durch den erhöhten Verwaltungsaufwand lohnt es sich jedoch erst für größere Anlagen.

Bundesnetzagentur und Marktstammdatenregister

Hier werden alle energieerzeugenden Anlagen Deutschlands registriert. Dies gilt gleichermaßen verpflichtend für Sie, wie auch für große Kraftwerke.

Finanzamt

regelt die Besteuerung der Erträge aus Ihrer Photovoltaikanlage. Wenden Sie sich an eine Steuerberatung, um Ihre steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten zu erfahren.

Anmeldung Ihrer Photovoltaikanlage

Bitte nutzen Sie für die Anmeldung Ihr Kundenportal

Grundsätzlich besteht für alle Erzeugungsanlagen eine Meldepflicht beim Netzbetreiber.

Warum muss Ihre Photovoltaikanlage bei uns angemeldet werden?

Die Energiewende fordert unser Stromnetz

Im Rahmen der Energiewende verändern sich die Anforderungen an unser Stromnetz. Da die Leistung, die Wind, Sonne und Wasser erzeugen, stark schwankt und die Energie aus vielen kleinen Quellen fließt, müssen wir unser Netz für diese Herausforderung rüsten. Bevor Ihre Anlage in Betrieb geht, müssen wir unser Netz vor Ort prüfen und evtl. verstärken, um Ihren Strom aufnehmen zu können.

Einspeisevergütung für Neuanlagen nach EEG 2023

Aktuelle EEG-Fördersätze für Einspeisevergütung

Seit dem 1. Februar 2024 werden die EEG-Vergütungssätze alle 6 Monate um 1 Prozent verringert. Der jeweilige Vergütungssatz zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme einer Neuanlage ist dann für 20 Jahre festgeschrieben und wird nicht verringert. Klicken Sie hier um die aktuelle Einspeisevergütung auf der Seite der Bundesnetzagentur einzusehen.

Volleinspeisebonus: Höhere Vergütung bei Volleinspeisung

Wird der gesamte erzeugte Strom in das öffentliche Netz eingespeist, wird eine höhere EEG-Einspeisevergütung gewährt. Wie Sie diesen Volleinspeisebonus erhalten, erfahren Sie hier.

Ist eine Photovoltaikanlage rentabel?

Potenzial und Wirtschaftlichkeit berechnen

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg bietet einen Online-Service zur Ermittlung des Solarpotenzials Ihres Daches. Nach Eingabe Ihrer Adresse wird die Sonneneinstrahlung auf die Dachfläche angezeigt. Von hier aus können Sie eine Wirtschaftlichkeitsberechnung - zugeschnitten auf Ihre Rahmenbedingungen - starten.

Eine PV-Anlage lohnt sich!

Bitte beachten Sie:

Je größer die Anlage ist, desto schneller amortisiert sie sich, häufig schon nach ca. 15 Jahren. Noch schneller geht es mit höherem Eigenverbrauch!

Eigenverbrauch als zentraler Hebel für die Wirtschaftlichkeit

Anregungen zur Steigerung des Eigenverbrauchs:

  • Laden eines eigenen Elektroautos tagsüber
  • Installation eines Stromspeichers
  • Warmwasseraufbereitung über Strom

Förderungen

Förderkredit

KfW-Förderkredit für Strom und Wärme

Die KfW-Bank bietet einen zinsgünstigen Kredit für Investitionen in Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme sowie u. a. Batteriespeicher.

Förderung

Land Baden-Württemberg

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg stellt eine Übersicht von Förderungen im Land zur Verfügung.

Förderung

Gemeinden

Einige Gemeinden bieten lokale Förderungen an. Informieren Sie sich direkt bei Ihrer Gemeindeverwaltung.

Die wichtigsten Regelungen für Photovoltaikanlagen

Gemeinsam für die Energiewende

Photovoltaikpflicht in Baden-Württemberg

Grundlagen zur Fernsteuerbarkeit von Erzeugungsanlagen

Netzsicherheitsmanagement / Redispatch 2.0

Überblick über die gesetzlichen Grundlagen

Wichtige Gesetze

Meldestelle für alle Erzeugungsanlagen Deutschlands

Marktstammdatenregister

Wichtige Leistungsgrößen bei Photovoltaikanlagen

Je nach Größe Ihrer Photovoltaikanlage sind entsprechende gesetzliche und technische Vorgaben zu beachten.

Balkonkraftwerke

Photovoltaikanlage bis 600 W

Gewerbliche Tätigkeit

Photovoltaikanlage über 30 kWp

Regelungen zum Netzsicherheitsmanagement

Photovoltaikanlage bis 100 kWp

Redispatch 2.0 und Direktvermarktung

Photovoltaikanlage über 100 kWp

Anschluss nach der Mittelspannungsrichtlinie

Photovoltaikanlagen ab 135 kW

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