Klimaschutz bei der Netze BW

Unser CO₂-Fußabdruck

Treibhausgasemissionen vermeiden — vermindern — kompensieren

Ermittlung unseres CO₂-Fußabdrucks

Um unseren CO₂-Fußabdruck zu ermitteln, nehmen wir sämtliche Geschäftstätigkeiten und die durch sie verursachten Treibhausgas-Emissionen unter die Lupe — dabei orientieren wir uns an dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol), einem international anerkannten Standard. Neben CO₂ betrachten wir noch sechs weitere Treibhausgase. Diese werden für die Bilanz in CO₂-Äquivalente umgerechnet, einer Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung verschiedener Treibhausgase.

Unser CO₂-Fußabdruck umfasst:

  • Treibhausgase, die wir selbst im Rahmen unserer Arbeit emittieren, zum Beispiel die Emissionen unserer Fahrzeuge (Scope 1).
  • Emissionen, die bei der Erzeugung der Elektrizität, Wärme, Kälte oder des Dampfs entstehen, die wir verbrauchen (Scope 2).
  • sowie Emissionen durch Pendelverkehr und Dienstreisen der Mitarbeiter*innen

Die nebenstehende Grafik zeigt, wodurch und in welchem Verhältnis unsere Emissionen aus Scope 1 und 2 verursacht werden.

Unsere Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion von CO₂-Emissionen

Durch folgende Maßnahmen haben wir es geschafft, jede Position in Scope 1 & 2 zu reduzieren — außer Verlustenergie

Elektrische Flurförderfahrzeuge
Erneuerung der Fahrzeugflotte
Elektrifizierung der Fahrzeugflotte
Erneuerung Umspannwerke
Neuartige Gebäudeisolationen bei Neubauten
Energetische Gebäudesanierung
Erneuerung von Rohrleitungen
Überwachungssystem Rohrleckagen
Klimafreundliche Betriebsmittel
Reduzierung von Fahrtzeitquoten von Montagefahrzeugen
Reduzierte Poolfahrzeugnutzung durch digitale Arbeit
Ökostrom für Anlagen des Strom- und Gasnetzes und für Gebäude
Brennwertkessel zur Vorwärmung des Gases in GDR(M)-Anlagen
Beimischung von Wasserstoff ins Erdgasnetz

Vermeidung von Verlustenergie ist kaum möglich

Durch unsere Maßnahmen konnten wir unseren CO₂-Fußabdruck von über 390.000 Tonnen in 2020 auf rund 55.200 Tonnen in 2022 verringern!

Erst wenn alle Möglichkeiten zur Vermeidung und Verringerung ausgeschöpft sind, kompensieren wir die verbleibenden Emissionen. Die 2022 noch verbliebenen Emissionen von rund 55.200 t CO₂ haben wir durch Kompensationszertifikate nach höchsten international anerkannten Standards ausgeglichen. Den detaillierten Fußabdruck und Informationen zur Vermeidung, Verringerung und Kompensation der Emissionen finden Sie im Treibhausgasbericht 2022. Der Fußabdruck und die Kompensation der Emissionen wurden durch die renommierte Zertifizierungsgesellschaft GUTcert bestätigt.

Rechtliche Hürden für Verteilnetzbetreiber

Nationales Energierecht blockiert Klimaschutzziele im Stromnetzbetrieb

Gemeinsames Positionspapier: Netzbetreiber wollen Strom aus erneuerbaren Energien für Verlustenergie einsetzen

Die Netzbetreiber Netze BW GmbH, E.ON SE, 50Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH, TenneT TSO GmbH und TransnetBW GmbH plädieren für den Zugang der Netzbetreiber zum Herkunftsnachweisregister und damit der Möglichkeit, Verlustenergie aus erneuerbaren Energien zu decken. Das aktuelle Artikelgesetz zur EnWG-Novelle könnte genutzt werden, um den Weg für klimaneutrale Verlustenergie noch in dieser Legislaturperiode freizumachen.

Dr. Christoph Müller

Vorsitzender der Geschäftsführung der Netze BW

"Nachhaltigkeit hat für die Netze BW an Bedeutung gewonnen. Dazu haben wir unsere CO₂-Emissionen auf Vermeidungs- und Verminderungspotentiale untersucht. Zur Reduktion setzen wir alle möglichen technischen Maßnahmen um und suchen noch Weitere. Eine Vermeidung der Verlustenergie ist kaum möglich. Durch die „Pflicht“ zur Beschaffung von Verlustenergie aus konventioneller Erzeugung wird der Weg der Klimaneutralität erschwert. Die Netze BW empfiehlt eine Gesetzesänderung, damit Netzbetreiber Grünstrom beschaffen können."

Zurück zur Seite 'Klimaschutz — Klimaneutral in die Zukunft!'

Anwendung lädt