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26. April 2023

Digitale Trafostation für Straubenhardt-Conweiler

Neue Anlage der Netze BW für die örtliche Stromversorgung ist ein wichtiger Baustein für digitalisierte Mittel- und Niederspannungsnetze

Straubenhardt. Die Netze BW hat in der Hardtstraße in Straubenhardt-Conweiler eine Trafostation gegen eine neuartige digitale Umspannstation ausgetauscht. Sie ist eine der ersten Anlagen dieser Art, die ferngewirkt betrieben werden kann. Gemeinsam nahmen gestern Dr. Hilde Neidhardt, Erste Landesbeamtin des Landkreises Enzkreis, Hans Vester, Stellvertretender Bürgermeister von Straubenhardt, und Dr. Martin Konermann, Geschäftsführer der Netze BW, die Anlage offiziell in Betrieb.

„Mit dieser hochmodernen Ortsnetzstation legen wir die Basis für ein digitales, intelligentes Netz, dem sogenannten Smart Grid“, so Martin Konermann. „Der Hochlauf der erneuerbaren Energien und die Zunahme des Strombedarfs durch Elektromobilität und Wärme verändern die Anforderungen an das Stromnetz. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, ist die Modernisierung unserer Netzinfrastruktur wichtig. Die Antwort auf die steigende Komplexität ist – neben den dringlichen Ausbau- und Verstärkungsmaßnahmen – die Digitalisierung der Netze.“

Auf den ersten Blick lässt sich von außen kaum ein Unterschied zu einer herkömmlichen Trafostation erkennen: In einem Betongehäuse, das etwa halb so groß wie eine Fertiggarage ist, befindet sich eine Schaltanlage und der Transformator. Dieser wandelt die elektrische Mittelspannung in die für den Hausgebrauch nutzbare Niederspannung von 400/230 Volt um. Den Unterschied machen ein zusätzlich eingebautes Fernwirkgerät mit einer Kommunikationseinheit und digitale Sensoren. Mit diesen Bauteilen kann die Station von der Leitstelle der Netze BW in Heilbronn überwacht und gesteuert werden.

Mit der neuen Technik lassen sich Störungen im Netz erkennen und können schneller beseitigt werden. Aber auch die Wahrscheinlichkeit von Versorgungsunterbrechungen dürfte mit der neuen Generation dieser Stationen weiter sinken: Die Sensoren innerhalb der Schaltanlage liefern Daten über den Zustand des lokalen Netzes, so dass einer möglichen Überlastung rechtzeitig entgegengewirkt werden kann „Die digitale Trafostation erfasst kontinuierlich die Energieflüsse und Zustände im Stromnetz. Sie trägt nicht nur zu einer hohen Zuverlässigkeit der Stromversorgung bei, sondern leistet durch die Sichtbarkeit der Auslastung zudem einen wichtigen Beitrag zur Energiewende“, erklärt Netze BW-Projektleiter Andreas Hettich. Netzausbaumaßnahmen ließen sich so noch zielgenauer durchführen.

In diesem Jahr plant die Netze BW etwa hundert der neuen digitalen Trafostationen in ihrem Mittel- und Niederspannungsnetz zu installieren. Bis 2030 sollen es 1.200 Stationen sein, mit denen sich dann das gesamte Netz intelligent steuern ließe – Grundlage für das Smart Grid, das für die Energieversorgung der Zukunft von großer Bedeutung sein wird.

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