Anfang 2021 soll auch in Lauterach das Zeitalter des schnellen Internets anbrechen. In wenigen Wochen beginnt die Netze BW damit, die entsprechenden baulichen Voraussetzungen zu schaffen. Über Details informieren die Gemeinde sowie die beteiligten Partner am Donnerstag, 9. Mai, ab 19 Uhr im Sportheim in Lauterach.

Je nach Wohnadresse bieten sich Interessenten an einer Breitbandversorgung zwei Optionen: Entlang der Ausbaustrecken besteht die Möglichkeit, sich einen direkten Glasfaser-Hausanschluss legen zu lassen. Die Kosten betragen für Privatleute 1923 Euro brutto einschließlich acht Metern Leitung auf dem Grundstück. Anlieger der geplanten Trassen hatten um Ostern bereits Angebote für einen Telekommunikations-Hausanschluss mit entsprechenden Erläuterungen erhalten. Auf Basis so eines Glasfaseranschlusses direkt ins Haus (FTTB = Fiber to the Building) lassen sich sehr hohe Übertragungsraten erreichen, was gerade für Betriebe und Selbstständige zunehmend unabdingbar wird.

Profitieren vom Ausbau können aber auch Einwohner, die nicht direkt an der Ausbautrasse liegen. In Lauterach, Talheim und Neuburg werden nämlich die Kabelverzweiger (KVZ) der Deutschen Telekom ans Glasfasernetz angeschlossen (FTTC = Fiber to the Curb). Der Datentransport auf der „letzten Meile“ in die Häuser erfolgt zwar weiterhin über die bestehenden Kupferkabel. Je nach Entfernung zum KVZ sollen so aber immerhin Übertragungsraten von bis zu 50 Mbit/Sekunde möglich sein.

Die Gemeinde Lauterach investiert rund eineinhalb Millionen Euro in diese Infrastrukturmaßnahme und profitiert dabei von Fördermaßnahmen des Landes. Insgesamt über neun Kilometer Leerrohre wird die Netze BW ab Juni verlegen und im Anschluss die Glasfasern einblasen. Den Netzbetrieb verantwortet nach Fertigstellung die NetCom BW, ebenfalls eine Tochter der EnBW. An dem Infoabend unter Leitung von Bürgermeister Bernhard Ritzler werden Vertreter beider Firmen die Planungen und ihre Dienstleistungen vorstellen und entsprechende Fragen beantworten.