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11. Oktober 2021

Netze BW verfolgt Erdkabellösung für geplanten 110-kV-Neubau

Erdkabelkorridor „E4“ von 110-kV-Freileitungsanlage bei Ilshofen über Kirchberg an der Jagst nach Rot am See soll realisiert werden.

Ilshofen/Kirchberg an der Jagst/Rot am See. Es läuft auf eine Erdkabellösung für die Verstärkung des Stromnetzes in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohekreis hinaus. Dies hat die Netze BW jetzt den Städten und Gemeinden mitgeteilt, auf deren Gemarkungen in der ersten Phase der Planung verschiedene Leitungskorridore geprüft wurden. Wie das Unternehmen bereits im Jahr 2014 angekündigt hatte, macht die zunehmende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region dringend den Neubau einer zusätzlichen Hochspannungsleitung erforderlich. Über die technische Umsetzung des Vorhabens war in den vergangenen Jahren intensiv diskutiert worden.

Machbarkeitsstudie: Erdkabel ist umsetzbar

Im Fokus stand dabei insbesondere die Frage, ob der Neubauabschnitt in Richtung Rot am See – zu einem ebenfalls neuen Umspannwerk, das nördlich von Lenkerstetten errichtet werden soll – technisch als Freileitung oder als Erdkabel realisiert werden kann. Zur Klärung hat die Netze BW deshalb eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Dabei wurde in einer Kostenkalkulation auch untersucht, ob eine gesetzliche Verpflichtung zur Erdverkabelung besteht. Denn das Energiewirtschaftsgesetz verpflichtet einen Netzbetreiber bei einem Leitungsbauvorhaben „auf neuer Trasse“ grundsätzlich zur Erdverkabelung, wenn die Kosten einer Erdverkabelung die Kosten einer technisch vergleichbaren Freileitungsanlage nicht um den Faktor 2,75 überschreiten. Das Ergebnis der Studie: Eine Erdkabeltrasse im Korridor E4 ist planerisch, technisch und betrieblich möglich. Und wenn die Trasse möglichst direkt zwischen Start und Zielpunkt verläuft, auch verpflichtend umzusetzen.

Dadurch ergibt sich bei der Planung zwar ein eingeschränkter Handlungsspielraum, die Realisierung ist aber aus Sicht der Netze BW durchaus machbar. Damit dies gelingen kann, gilt es nun, sich mit den Eigentümer*innen von Grundstücken zu einigen, die für die Kabeltrasse infrage kommen.

In Kürze soll die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung zur Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens gestartet werden. Dabei möchte das Unternehmen Hinweise und Anregungen für die Planung der konkreten Trassenführung mit den Bürgerinnen und Bürgern von Ilshofen, Kirchberg/Jagst und Rot am See diskutieren. Sobald die Formate dafür feststehen und Termine gefunden sind, wird die Netze BW gesondert darüber informieren.

In diesen Kommunen waren verschiedene Korridore für Freileitungen und Erdkabel geprüft worden: Ilshofen, Kirchberg a. d. Jagst, Rot am See, Blaufelden, Braunsbach, Crailsheim, Langenburg, Gerabronn, Künzelsau, Kupferzell, Langenburg, Mulfingen, Satteldorf, Wallhausen, Wolpertshausen.

Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.

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