19. März 2018

Netze BW setzt Modernisierung des Mittelspannungsnetzes rund um Meersburg fort

Abstimmung mit Breitbandausbau spart sechsstellige Summen

Meersburg. Am Montagmorgen hat die Netze BW am Egelseeweg eine neue Ortsnetzstation installiert. Die bildet einen weiteren Mosaikstein bei der weit reichenden Modernisierung des 20.000 Volt Netzes rund um Meersburg, wofür die EnBW-Tochter über 800.000 Euro investiert. Aufgrund einer umfassenden Abstimmung mit dem Breitbandausbau durch den Gemeindeverwaltungsverband (GVV) sparen beide Seiten sechsstellige Beträge.

Zwei wichtige Freileitungsabschnitte prägen im Moment noch das Mittelspannungsnetz im Osten von Meersburg: Einer führt von Hagnau an den südöstlichen Ortsrand von Stetten und weiter zum Obsthof Faust, der andere vom Seeufer beim Pumpwerk über die B 31 hinweg zur Station Roggele. Beide wollen die Planer der Netze BW angesichts höherer Lasten aber auch einer gestiegenen Einspeisung aus erneuerbaren Energien schon länger durch leistungsfähigere Erdkabel ersetzen. Dafür sprach zudem der Verlauf der Trasse, die nicht nur die vielbefahrene Bundesstraße kreuzt, sondern auch noch mitten durch die Weinberge führt. Die Lösung liegt zum einen in einer Erdkabelstrecke, die Stetten zukünftig vom Pumpwerk aus anbindet, wobei die B 31 per Spülbohrung zu unterqueren ist. Auf dem Weg liegt die neue Station Egelseeweg, die zukünftig den Obsthof versorgt. Ein weiteres Erdkabel wird die Verbindung mit Hagnau herstellen. Es startet ebenfalls beim Pumpwerk und führt am Weingut Aufricht vorbei, das dann auch über eine moderne Kompaktstation ans Mittelspannungsnetz angeschlossen wird.

Ein wesentliches Argument bei der Auswahl der neuen Trassen seien die parallelen Planungen zum Breitbandausbau gewesen, betont Raphael Röder, verantwortlicher Planer der Netze BW. So lässt der GVV Meersburg in die gleichen Gräben Leerrohre verlegen, in denen später die Glasfaserkabel für den „backbone“ (das „Rückgrat“) einzublasen sind. Beide Partner ersparten sich so mögliche Doppelarbeit und dadurch letztlich auch „eine ordentliche Stange Geld“. Nach dem gleichen Muster hatte die Abstimmung bereits bei zwei größeren Maßnahmen in jüngster Zeit geklappt: Entlang der Meersburger Uferpromenade bis übers Unterstadttor in die Steigstraße sowie vom Bismarckplatz nach Unteruhldingen hatte die EnBW-Tochter auf insgesamt an die zehn Kilometer Länge die Erdkabel erneuert und dabei ebenfalls Leerrohre für den GVV mit verlegen lassen.

Ulrich Dorss, Baukoordinator bei der Netze BW, hofft die Verkabelungsmaßnahmen noch vor den Sommerferien vollenden zu können. Die dann überflüssigen Freileitungen werden in Abstimmung mit dem Weinbau voraussichtlich ab Ende 2018 zurückgebaut. Insgesamt sind dann über 800.000 Euro in die Modernisierung des Mittelspannungsnetzes geflossen.

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