09. Juli 2020

EnBW-Modell für die Beteiligung von Kommunen am Stromnetz stößt auf großen Zuspruch

Gemeinsame Pressemitteilung

Zwischenbilanz nach einem Jahr: Bereits 116 Kommunen entscheiden sich für „EnBW vernetzt“ und sind jetzt Teil des Netze BW-Netzwerks – Zweiter Einstiegstermin zum 1. Juli 2021

Karlsruhe. Ein Jahr nach Start ihres Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“ ziehen EnBW und Netze BW eine positive Zwischenbilanz. Über das Modell können sich berechtigte Kommunen in Baden-Württemberg mittelbar an der EnBW-Tochter Netze BW beteiligen – damit gestalten sie die Zukunft der Strom- und Gasnetze mit und profitieren vom stabilen wirtschaftlichen Erfolg der größten Verteilnetzgesellschaft des Konzerns. Bereits in der jetzt abgelaufenen ersten Phase haben sich 116 Kommunen aus Baden-Württemberg für das Modell entschieden und Anteile an der neu gegründeten kommunalen Beteiligungsgesellschaft erworben. Diese Kommunen besitzen jetzt mittelbar rund 9 Prozent der Anteile an der Netze BW.

„Die große Resonanz freut uns und zeigt, dass wir den richtigen Weg gewählt haben: Die enge Verbindung zwischen der Netze BW und den Städten und Gemeinden im Land wird durch ‚EnBW vernetzt‘ auf eine neue Ebene gehoben“, erklärte Christoph Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Netze BW. In den nächsten Wochen wird das Modell jetzt mit Leben erfüllt. Zum Stichtag 1. Juli 2021 besteht dann noch eine zweite Chance für berechtigte Kommunen, Teil des Netze BW-Netzwerks zu werden.

„Wir haben in den vergangenen Monaten hunderte von Terminen bei Bürgermeistern und in Gemeinderäten wahrgenommen“, berichtet Steffen Ringwald, der als Geschäftsführer für die kommunalen Beziehungen der Netze BW verantwortlich ist. „Wir haben immer wieder gespürt, dass wir einen Nerv getroffen haben: Die jährliche Ausgleichszahlung von 3,6 Prozent spielte natürlich unter finanztechnischen Aspekten eine Rolle. Aber mindestens genauso wichtig war den Gemeinderäten und Bürgermeistern die Mitwirkungsmöglichkeiten, die ‚EnBW vernetzt‘ bietet.“

Zuversicht für weiteren Zuwachs in der zweiten Runde

Insgesamt bietet die EnBW über 550 Kommunen an, sich nach einem festgelegten Schlüssel an „EnBW vernetzt“ zu beteiligen. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Netze BW in einer Kommune zum 1. Juli 2019 Eigentümerin und Netzbetreiberin des örtlichen Strom- oder Gasnetzes war. Die Bilanz: Von den berechtigten über 550 Kommunen haben sich bis jetzt 116 für das Modell entschieden und damit für ein finanzielles Engagement, das von 200.000 Euro bis knapp 12 Millionen Euro reicht. 18 Kommunen haben bereits für die zweite Beteiligungsrunde in 2021 zugesagt. In über 300 Kommunen laufen die Beratungen noch; in rund 100 Fällen fiel die Entscheidung – meist aus finanziellen Gründen – negativ aus. „Unsere Erwartungen wurden schon jetzt und trotz Corona übertroffen, sowohl zahlenmäßig als auch von der Höhe der Einlagen her“, erklärte Christoph Müller, der in der zweiten Beteiligungsrunde auf weiteren Zulauf setzt: „Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Krise warten manche Kommunen verständlicherweise ab, Finanzmittel zu binden. Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass wir in den nächsten zwölf Monaten nochmals deutlich zulegen werden.“

Bereits in den nächsten Wochen wird „EnBW vernetzt“ jetzt mit Leben erfüllt: Die Anteilseigner der kommunalen Beteiligungsgesellschaft formieren sich, wählen nach der Sommerpause aus den Reihen der Kommunen einen der beiden Geschäftsführer der kommunalen Beteiligungsgesellschaft und schlagen, wie im Modell vorgesehen, zwei Aufsichtsräte für die Netze BW vor. Diese treten dann turnusmäßig im April 2021 ihr Amt an. Jeweils im Frühjahr tritt darüber hinaus ein aus allen kommunalen Anteilseignern gebildetes Gremium zusammen, das über die Zukunft der Stromnetze diskutiert und die Netze BW berät.
„EnBW, Netze BW und Kommunen verbindet, dass wir unseren Lebens- und Wirtschaftsraum mit moderner Infrastruktur zukunftsfähig und lebenswert gestalten wollen. ‚EnBW vernetzt‘ ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg“, fasste Christoph Müller zusammen.

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