06. März 2018
Bei Waldarbeiten zwischen Magolsheim und Böttingen war am Montagabend um 18:13 Uhr ein gefällter Baum in eine 20.000 Volt-Freileitung der Netze BW gestürzt. Daraufhin kam es zu einem Kurzschluss und zum Stromausfall in einem Gebietsstreifen von Trailfingen im Norden Münsingens über den Gutsbezirk bis nach Breithülen.
Durch Umschaltungen in Abstimmung mit der Netzleitstelle Süd in Ravensburg gelang es den Monteuren der Bereitschaft, nach einer knappen halben Stunde die Versorgung weitgehend wieder herzustellen. Kurz vor 19 Uhr bestand bereits Vollversorgung. Lediglich eine Windkraftanlage konnte aus technischen Gründen erst kurz nach 21 Uhr wieder ans Netz.
Allerdings entstanden erhebliche Schäden an der Freileitung. Zwei der drei Leiterseile sind gerissen und werden bis zum Dienstagabend wieder hergestellt. Dann kann der Leitungsabschnitt provisorisch auch wieder in Betrieb genommen werden. Durch die Wucht des Aufpralls auf die Seile wurden zusätzlich die Traversen von vier Masten in Mitleidenschaft gezogen. Ob die noch repariert werden können oder auszutauschen sind, wird sich erst im Laufe der Frühjahrs entscheiden.
Hintergrund:
Das 20.000 Volt-Mittelspannungsnetz ist in Form „offener Ringe“ aufgebaut, so dass sich im Störungsfall gestörte Abschnitte „herausgeschalten“ lassen. Durch weitere Umschaltungen innerhalb der Ringstruktur können betroffene Ortsnetzstationen (dort wird die Spannung von 20.000 V auf die Hausanschluss-Spannung von 230/400 Volt heruntertransformiert) sozusagen „von der anderen Seite“ versorgt werden, noch bevor eine Reparatur beginnt. Die sollte im Anschluss jedoch möglichst rasch erfolgen, damit die Vorteile dieser „offenen Ringe“ erhalten bleiben.
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