Erdgasversorgung in Schöntal wird weiter ausgebaut

Schöntal. Die Netze BW GmbH baut in Kooperation mit der HNVG Heilbronner Versorgungs GmbH die Erdgasversorgung in Schöntal-Bieringen aus und verlegt neue Kunststoff-Rohrleitungen im Ortsteil Bieringen. So erhalten weitere Haushalte die Möglichkeit, sich an das Erdgasnetz anschließen zu lassen. Die Arbeiten finden statt zwischen der Max-Eyth-Straße – auf Höhe der neuen Gasdruckregelanlage westlich der Grundschule – und der Erlenbachstraße/Ecke Weberstraße sowie weiteren Straßenzügen in diesem Bereich. Ausführendes Unternehmen ist die Lorenz Bau GmbH aus Miltach.

Die Baumaßnahmen beginnen am Montag, 4. Oktober, mit Spülbohrungen entlang der Max-Eyth-Straße und der Grundschule dort. Ab Montag, 18. Oktober, bewegt sich die Baustelle dann weiter Richtung Norden. Auf insgesamt rund 2.200 Meter werden die Kunststoffrohre in einzelnen Bauabschnitten von ungefähr 100 Metern verlegt – innerorts im offenen Graben und außerorts weitestgehend im Spülbohrverfahren. Mit der grabenlosen Bauweise kann auch die Jagst unterirdisch mit den Leitungen gequert werden.

Zeitweise sind die Straßen im Bereich der Baustellen nur halbseitig befahrbar. Vereinzelt werden auch komplette Straßensperrungen für das Verlegen der Erdgasleitungen notwendig sein, wie etwa im nördlichen Teil der Talstraße zwischen den Hausnummern 1-7 und in dem nördlichen Bereich des Kelterweges, Hausnummer 1-10. Für die Beeinträchtigungen bittet die Netze BW um Verständnis. Bei planmäßigem Verlauf werden die Arbeiten bis voraussichtlich Anfang Dezember abgeschlossen sein.

Interessenten für einen Gasanschluss können sich an die Netze BW in Öhringen wenden. Ansprechpartner: Dieter Brucker, Telefon: 07941 / 932-297, E-Mail: d.brucker@netze-bw.de. Auch im Internet kann man mit dem Anschlussservice des Unternehmens unter www.netze-bw.de/netzananschluss/gas Kontakt aufnehmen.

Hintergrundinformation: Das Spülbohrverfahren

Mithilfe einer Spülbohrung können Straßen, Flüsse und bebaute oder zu schützende Flächen unterquert werden, ohne dabei den Boden auf einer langen Strecke aufgraben zu müssen. Bei dieser grabenlosen Verlege-Technik wird zuerst mit einem steuerbaren Bohrkopf eine Pilotbohrung hergestellt. An das Gestänge der Pilotbohrung wird dann ein Kegel zur Aufweitung der Bohrung auf den erforderlichen Rohrquerschnitt sowie ein Kunststoffrohr befestigt und durch die Pilotbohrung zurückgezogen. Abschließend werden die benötigten Gasleitungen in die Rohre eingeführt.