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21. Mai 2021

Millioneninvestition in die Versorgungssicherheit der Region

Netze BW modernisiert Umspannwerk in Neckarsulm

Neckarsulm. In einem dreijährigen Modernisierungsprojekt baut die Netze BW GmbH ab der kommenden Woche ihr Umspannwerk (UW) Neckarsulm umfangreich um. Der steigender Strombedarf insbesondere im gewerblich-industriellen Sektor macht dies erforderlich – unter anderem erweitert Audi aktuell seinen Standort Neckarsulm mit neuen Fertigungshallen und einem Multifunktionsgebäude für die Technische Entwicklung. Zudem wird am Standort die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter ausgebaut. Darum wird nun die Leistung des direkt am Kanal der Schleuse Kochendorf gelegenen Umspannwerks in der Dammstraße deutlich erhöht und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das UW wird durch eine kompaktere Bauweise der neuen Komponenten auch ein merklich anderes Gesicht erhalten. Rund 20 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den für die regionale Stromversorgung wichtigen Knotenpunkt – eine Investition in die Versorgungssicherheit nicht nur von Neckarsulm, sondern auch der umliegenden Kommunen.

Die Maßnahme betrifft sowohl die 110-kV-Hochspannungs- als auch die 20-kV-Mittelspannungstechnik. Im ersten Schritt wird ein neues, zweigeschossiges Betriebsgebäude errichtet. Das Gebäude wird unter anderem die neue Schaltanlage, die Schutz- und Steuerungstechnik sowie die Fernsteuerungsanbindung zur Leitstelle beherbergen. Außerdem werden darin zwei neue Transformatoren mit einer Leistung von 40 Megavoltampere (MVA) Platz finden, welche die schon vorhandenen Trafos ergänzen werden. Die drei bestehenden Trafos werden weiterhin unter freiem Himmel ihren Dienst verrichten. Nachdem die Mittelspannungskabel von der alten auf die neue Schaltanlage umgelegt wurden, wird das alte 20-kV-Gebäude abgerissen.

Auf und vor dem Gelände des UW werden zudem umfangreiche Tiefbauarbeiten zur Verlegung von Hochspannungskabeln stattfinden. So werden beispielsweise die beiden 110-kV-Freileitungen, die von Öhringen und Heilbronn ins Umspannwerk führen, wie auch die Bestandstransformatoren ab dem Portal mit neuen Kabeln an die neue Schaltanlage angeschlossen. Die jetzige Schaltanlage wird im Übrigen nicht abgebaut, sondern für Schulungszwecke umgerüstet. An ihr soll in Zukunft das Betriebspersonal Schalthandlungen trainieren können.

Im Laufe der Maßnahme wird es außerdem notwendig sein, einige Erdkabel, die unter der Dammstraße verlaufen und zu umliegenden Schaltwerken oder auch Großkunden führen, neu zu verlegen. Die Netze BW bittet Anwohner:innen und Verkehrsteilnehmer:innen für Beeinträchtigungen, die hierbei, wie auch im Rahmen der gesamten Arbeiten auftreten können, um Verständnis.

„Neben unseren hohen Ansprüchen an die Versorgungssicherheit – insbesondere auch aufgrund der Wichtigkeit dieses Netzknotens hier in Neckarsulm – sind die beengten Platzverhältnisse sowie die Nähe zum Neckardamm eine besondere Herausforderung für uns“, sagt Projektleiter Sebastian Niklaus von der Netze BW. Darum folgen alle Maßnahmen einem detailliert ausgearbeiteten Umbaukonzept. Vor dem Umlegen der Anlagen werden beispielsweise aufwändige Provisorien errichtet. Sollte in der Bauphase den Monteuren ein Fehler unterlaufen, wäre die Versorgung über redundante Wege sichergestellt. Die Arbeiten erfolgen also im laufenden Betrieb des Umspannwerks, ohne dass die Verbraucher etwas davon bemerken sollten.

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