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09. Oktober 2023

Millioneninvestition in die Versorgungssicherheit der Region Kaiserstuhl

Netze BW weiht neues Umspannwerk in Endingen ein

Endingen. Heute wurde das neue Umspannwerk am nördlichen Ortsrand von Endingen in Anwesenheit von Bürgermeister Tobias Metz, Hinrich Ohlenroth, Erster Landesbeamter des Landkreises Emmendingen, und Netze BW-Geschäftsführer Steffen Ringwald feierlich eingeweiht.

Das Umspannwerk, in das die Netze BW insgesamt rund 13,5 Millionen Euro investierte, ist ein wichtiger Knotenpunkt für die Stromversorgung der Kai-serstuhl-Gemeinden Endingen, Sasbach, Riegel und Wyhl. Hier wird die Spannung von 110.000 Volt (110 kV-Hochspannung) auf 20.000 Volt (20 kV-Mittelspannung) zur Weiterverteilung der elektrischen Energie in die Region transformiert.

„Netze BW beweist mit dieser Investition erneut, dass ihr die Versorgungssi-cherheit der gesamten Region am Herzen liegt. Eine moderne Leitungsinfrastruktur ist dabei auch für das Gelingen der Energiewende von entscheidender Bedeutung. Herzlichen Dank für dieses Engagement in moderne und zukunftsfeste Energienetze!“, so Hinrich Ohlenroth, Erster Landesbeamter des Landkreises Emmendingen.

„Ich freue mich, dass der Anschluss des Endinger Umspannwerks an das Hochspannungsnetz bei Riegel nun unmittelbar bevorsteht. Damit stellt Netze BW einen wichtigen Baustein der regionalen Stromversorgung fertig. Danke an die Netze BW und alle beteiligten Unternehmen für die gute Zusammenarbeit während der gesamten Planungs- und Bauphase“, sagt Endingens Bürgermeister Tobias Metz.

„Das neue Umspannwerk ist ein Beitrag zur Versorgungssicherheit nicht nur in Endingen, sondern in der gesamten Region Kaiserstuhl“, sagt Netze BW-Geschäftsführer Steffen Ringwald. „Die Netze BW macht ihre Verteilnetze in ganz Baden-Württemberg kontinuierlich fit für die Energiewende und für die zuverlässige Aufnahme von Strom aus erneuerbaren Energien. Dazu zählt, langfristig fast alle unserer knapp 300 Umspannwerke mit neuen und zusätzlichen Transformatoren zu verstärken. Zusätzlich werden wir aber auch noch zahlreiche Umspannwerke neu bauen müssen, so wie wir es hier in Endingen getan haben.“

Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Areal an der L 113 wurden in zwei Bauabschnitten ein Betriebsgebäude zur Aufnahme einer 20-kV-Schaltanlage, eine 110-kV-Schaltanlage mit zwei Schaltfeldern und zwei 40 MVA-Transformatoren sowie die zugehörige Infrastruktur errichtet. Die 20-kV-Anlage ersetzt nun das bestehende Schaltwerk an der Üsenberger Straße. Das Umspannwerk ist über eine rund fünf Kilometer lange Erdkabeltrasse an das bestehende 110-kV-Netz angebunden.

UW Endingen ist ein Summspannwerk
Bei der Gestaltung der Außenanlagen auf dem Gelände des Umspannwerks ist darauf Wert gelegt worden, eine möglichst naturnahe Fläche für die Artenvielfalt zu schaffen. So wurde letztes Jahr auf rund 5.000 Quadratmetern speziell für die Region zusammengestelltes Saatgut ausgesät. Bis zur (fast) selbständigen Blumenwiese dauert es rund zwei Jahre. Am Ende steht über das gesamte Jahr hinweg ein reichhaltiges Angebot für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Bestäuber zur Verfügung. Mit 30 bis 60 Pflanzenarten pro Quadratmeter entstehen rund um die technischen Anlagen echte Hotspots der Biodiversität – bunte Oasen für die heimische Insektenwelt, die Nahrung, Schutz und Rückzugsraum bieten.

Tag der offenen Tür für alle Interessierte
Was alles dazugehört, damit in und um Endingen 365 Tage im Jahr das Licht nicht ausgeht, zeigt die Netze BW im Rahmen der Endinger Leistungsschau „Endingen zeigt Flagge“ bei einem „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 15. Oktober im Umspannwerk. Am „Tag der offenen Tür“ gewähren die Mitarbeiter*innen der EnBW-Tochter allen Interessierten von 11 bis 18 Uhr mit stündlichen Führungen einen Einblick in ihre tägliche Arbeit und erläutern die Technik. Dafür stehen Marktstände am Kreisverkehr Elsässer Straße/Forchheimer Straße und ein Hubsteiger zur Verfügung, auf dem auch Fahrten angeboten werden. Auszubildende stellen auf unterhaltsame Weise ihre zukünftigen Berufe vor und haben auch für die „Kids“ etwas im Pro-gramm.

Hintergrund / Info:
Umspannwerke sind Verbindungspunkte zwischen den regionalen und den örtlichen Stromverteilnetzen. In Umspannwerken (UW), wie dem in Endingen, wird Hochspannung (110.000 Volt) auf Mittelspannung (20.000 Volt) transformiert. Das Hochspannungsnetz der Netze BW verbindet insgesamt über 230 dieser UW; sie liegen fast ausschließlich in Baden-Württemberg. Die Mittelspannungsleitungen bilden das Rückgrat der lokalen Stromversorgung. In über 25.000 Umspannstationen im Versorgungsgebiet wird die Spannung von 20.000 Volt auf die Ortsnetz- oder Niederspannung von 400 Volt transformiert. Von diesen Stationen führen die Leitungen schließlich zu den Anschlüssen in Haushalten und Betrieben.

Netze BW GmbH
Die Netze BW GmbH ist das größte Netzunternehmen für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Sie betreibt unter anderem die insgesamt über 100.000 Kilometer langen Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze für rund drei Millionen Netzkunden im Land sowie das Gasverteilnetz mit rund 140.000 Hausanschlüssen. Außerdem erbringt und vertreibt sie netznahe und kommunale Dienstleistungen für Kommunen und Stadtwerke. Das Unternehmen hat rund 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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