28. März 2023

Ausbau des Breitbandnetzes in der Stadt Erbach geht in die nächste Phase

Dienstleistungssparte der Netze BW verlegt im Auftrag der Kommune passive Infrastruktur für mehr Glasfaser-Hausanschlüsse

ERBACH | In Sachen Breitbandversorgung soll es in Erbach bald schon deutlich mehr Glasfaserhausanschlüsse geben. Zu diesem Zweck hatte die Stadt im vergangenen Jahr nach einer europaweiten Ausschreibung die Dienstleistungssparte der Netze BW mit dem weiteren Ausbau des örtlichen Breitbandnetzes im Bereich der sogenannten „weißen Flecken“ beauftragt. Das sind Bereiche in denen aktuell eine Downloadrate von weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung steht. Inzwischen ist die Vorbereitungsphase abgeschlossen. Eine Informationsveranstaltung für vom Ausbau betroffene Bürgerinnen und Bürger hat bereits stattgefunden, so dass es jetzt an die Umsetzung gehen kann. Um den Start der Bauarbeiten mit einem gemeinsamen symbolischen Spatenstich zu begehen, trafen sich am Donnerstag, 23. März 2023 Bürgermeister Achim Gaus und Vertreter*\innen der Kommune und der beteiligten Unternehmen im Erbacher Gewerbegebiet „Großes Wert“. Unter den Gästen durfte Herr Bürgermeister Gaus neben Landrat Heiner Scheffold, auch Vertreter des Bundes- und des Landesparlamentes begrüßen.

Bürgermeister Gaus freut sich, dass es nun losgeht: „Die Stadt Erbach hat es sich zum Ziel gesetzt, ein eigenes kommunales Breitbandnetz aufzubauen, um eine zukunftsfähige Kommunikationsinfrastruktur anbieten zu können. Das ist eine Aufgabe, die nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, sondern sukzessive vonstattengehen muss. Mit dem heutigen Baustart machen wir nun den nächsten Schritt, um schlussendlich möglichst vielen Haushalten und insbesondere unseren Gewerbebetrieben einen Zugang zum schnellen Internet zu ermöglichen.“ Achim Gaus bedankt sich ausdrücklich bei der Netze BW für das gute Miteinander, und auch bei den Abgeordneten des Bundes und Landes für die finanzielle Förderung der Maßnahme: „Von der Bausumme in Höhe von insgesamt etwa 6,8 Millionen Euro werden knapp 5,6 Millionen Euro vom Bund und Land getragen. Den Rest tragen wir als Kommune, auf die Nutzerinnen und Nutzer kommen also keine Ausbaukosten zu“, erläutert Gaus.

Die Welt werde immer digitaler, so Thomas Stäbler, Regionalzentrumsleiter Oberschwaben und Heuberg-Bodensee der Netze BW, wodurch der Bedarf an hoher Internetleistung ständig zunehme. „Um als Kommune zukunftsfähig und für Familien und Firmen ein attraktiver Ort zu sein, ist der Zugang zum schnellen Internet heute ganz entscheidend“, erklärt Stäbler. Bei der immer komplexer werdenden Umsetzung von Breitbandvorhaben sei Know-how gefragt, das die Netze BW als erfahrene Betreiberin von Versorgungsnetzen gerne zur Verfügung stelle. Bei der Umsetzung des Projekts stimmt sich das Unternehmen eng mit dem Zweckverband Komm.Pakt.Net ab. Der Verband bündelt die kommunalen Interessen beim Breitbandausbau und berät Städte und Gemeinden im Alb-Donau-Kreis und sieben weiteren Landkreisen. Dadurch, dass die Dienstleistungssparte der Netze BW als Generalübernehmer fungiert, hat die Kommune einen zentralen Ansprechpartner, der das Gesamtprojekt koordiniert und umsetzt. Zu den Aufgaben des Generalübernehmers zählen in Erbach neben der Planung und Dokumentation unter anderem auch das Verlegen der Leerrohrverbände auf einer Trasse von über zwölf Kilometern und das Errichten von Hausanschlüssen für ca. 230 Haushalte und Gewerbebetriebe sowie das anschließende Einblasen der Glasfaserkabel.

Der Tiefbau findet in vier Losen statt, in denen teilweise parallel gearbeitet wird. Bis Ende 2024 soll das Gesamtprojekt hinsichtlich der Errichtung der passiven Infrastruktur abgeschlossen sein, sodass der Betrieb durch die Netzbetreiberin, die NetCom BW GmbH, bis Mitte des Jahres 2025 in allen Ausbaubereichen erfolgen kann.

Projektträger dieses Breitbandausbaus ist die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit VDI/VDE Innovation + Technik GmbH und TÜV Rheinland Consulting GmbH – im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) und des Landes Baden-Württemberg in Instanz des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Kommunen.

Weitere Neuigkeiten aus Kategorie: Pressemitteilung

Wasserstoff-Insel Öhringen (Anlagenteile v. l. n. r.): Mischanlage - Elektrolyseur - Reservespeicher

23. April 2024

Netze BW Projekt zeigt: Erdgasnetz ist bereit für Beimischung von Wass ...

Dr. Jörg Reichert (Foto: Energiedienst Holding AG)

18. April 2024

Jörg Reichert wird CEO von Netze BW

15. April 2024

Gasleitung in der Konrad-Adenauer-Straße wird ausgetauscht

Auf dem Foto von links: Netze BW-GF Bodo Moray, Landrat Hanno Hurth, Bürgermeister Jürgen Louis und Michael Gutjahr, Leiter der Regionalzentren Baden-Franken Netze BW.

12. April 2024

Netze BW erweitert ihren Standort in Rheinhausen