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12. Juli 2023

Unwetter in Baden-Württemberg: Netze BW im Großeinsatz

Zahlreiche Stromausfälle durch Sturmschäden vor allem im Süden des Landes

Stuttgart. Das seit gestern Abend durch Baden-Württemberg gezogene Unwetter hat auch im Einzugsbereich der Netze BW GmbH – dem größten Stromnetzbetreiber in Baden-Württemberg – zu zahlreichen Stromausfällen geführt. „Ab etwa 22 Uhr liefen die Störungsmeldungen zum Teil im Minutentakt bei uns ein“, berichtet Richard Huber, Leiter Betrieb Strom- und Gasnetze bei der Netze BW: „Wir konnten den Weg, den der Sturm durch das Land von West nach Ost genommen hat, anhand der Störungsanzeigen am Bildschirm nachvollziehen.“

Hauptsächlich war das Gebiet zwischen Schwarzwald, Alb und Bodensee sowie der Grenze zu Bayern betroffen. In den meisten Fällen hatten umgestürzte Bäume in Freileitungen oder umgeknickte Holzmasten zu Stromausfällen in über hundert Kommunen geführt. Insgesamt zählt die Netze BW 86 Mittelspannungsstörungen, von denen 81 im Süden des Landes aufgetreten sind. Dort kam es allein in der Zeit von 22.00 bis 22:40 Uhr zu 42 Störungen in der Mittelspannung. Hinzu kommen noch zahlreiche, örtlich begrenzte Versorgungsunterbrechungen in den Niederspannungsnetzen. Rund 1.600 Umspannstationen waren spannungslos, von denen aktuell etwa 70 noch nicht wieder ans Netz genommen werden konnten. Die Netze BW war mit über einhundert Mitarbeiter*innen die ganze Nacht im Einsatz – viele von ihnen hatten sich freiwillig gemeldet. Bei der Störungsbehebung werden sie seit heute Morgen von zusätzlich beauftragten Dienstleistungsfirmen, wie Leitungsbau-Unternehmen, unterstützt.

Die Stromversorgung konnte in den meisten Fällen im Laufe des Abends und der anschließenden Nacht durch Umschaltungen im Netz wieder hergestellt werden. An einigen Stellen aber mussten zuerst die entstandenen Schäden an Freileitungen behoben werden, bis der Strom wieder zugeschaltet werden konnte. Aktuell sind die betroffenen Kommunen weitestgehend wieder versorgt; nur vereinzelt sind Ortsteile noch stromlos. Die Arbeiten zur Behebung der Störungen laufen weiter, bis alle Bereiche wieder komplett versorgt sind.

Mit der möglichst raschen Wiederherstellung der Stromversorgung ist die Arbeit aber noch nicht getan: „Wir müssen die Schadensstellen in den nächsten Tagen im Detail untersuchen und gegebenenfalls weitere Reparaturen durchführen“, so Richard Huber.

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