Zähler
Die Energiewende ist in vollem Gange – und der Stromanteil erneuerbarer Energien wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Statt weniger großer Erzeugungsanlagen werden viele kleine Anlagen das Netz der Zukunft mit Energie versorgen. Wir sind somit stärker davon abhängig, wie viel Sonne und Wind zur Verfügung stehen. Und durch die Verkehrswende brauchen Autos Steckdosen statt Tankstellen. Das alles stellt unsere Stromnetze vor neue Herausforderungen. Damit diese Stromnetze auch zukünftig effizient genutzt werden, muss die Kommunikation zwischen Stromerzeuger*innen, Netzbetreibern und -verbraucher*innen neu gedacht werden: Schneller, transparenter und digitaler.
Hier kommt das Smart Meter ins Spiel. Es kann fast in Echtzeit darstellen, wieviel Strom wir verbrauchen und einspeisen und diese Informationen an den Netzbetreiber übermitteln. Dieser gewinnt daraus wichtige Informationen, um das Netz stabil und ausfallsicher für alle Stromkund*innen betreiben zu können.
Ob Sie ein Smart Meter, auch intelligentes Messsystem genannt, eingebaut bekommen, ist abhängig von Ihrem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch. Liegt dieser über 6000 kWh pro Jahr ist der Einbau gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings kann Ihr Messstellenbetreiber im Einzelfall entscheiden, dass auch bei geringeren Durchschnittswerten ein Smart Meter installiert wird. Sie können bei Interesse auf freiwilliger Basis ein Smart Meter erhalten – kontaktieren Sie hierzu einfach unseren Kundenservice unter energiezukunft@netze-bw.de.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen rund um den Einbau der Smart Meter können Sie dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende entnehmen.
Der Zählertausch selbst ist für Sie kostenfrei, sofern Netze BW diesen Wechsel anordnet. Für Smart Meter, auch intelligente Messsysteme genannt, hat der Gesetzgeber eine Preisobergrenze festgelegt, die der grundzuständige Messstellenbetreiber zwingend einhalten muss. Dabei ist der erfasste Jahresstromverbrauch für die letzten drei Abrechnungszeiträume von jeweils 12 Monaten oder die Leistung einer Einspeiseanlage entscheidend. Die Preisobergrenze beinhaltet alle Standardleistungen der modernen Messeinrichtung und des intelligenten Messsystems für die erforderlichen Grundfunktionen.
Sie haben mehrere Möglichkeiten, die Zeiträume der Darstellung der Werte zu verändern. Zum einen können Sie rechts oben in Ihrem Kundenportal einen individuellen Zeitraum angeben. Außerdem können Sie auf die angezeigten Balken klicken, um das Zeitfenster zu öffnen. Klicken Sie beispielweise in einer Monatsansicht auf den Balken eines Monats, so sehen Sie im neuen Fenster alle Tageswerte des Monats.
Nein. Der Eigenverbrauch der Geräte ist nicht Teil der gemessenen Energie.
Um dauerhaft den hohen Standard an Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten, werden die Smart Meter kontinuierlich angepasst. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat hierzu strenge Anforderungen an die Sicherheit intelligenter Zähler gestellt. Diese werden in Zusammenarbeit mit Herstellern und Anwender*innen stetig weiterentwickelt. Dabei werden sowohl die technischen Komponenten (Smart Meter Gateway mit integriertem Sicherheitsmodul), der sichere Betrieb der Informationstechnik und die Kommunikationsstruktur überprüft. Die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen wird im Rahmen einer regelmäßigen Zertifizierung vom BSI geprüft. Durch kontinuierliche Updates kann somit das hohe Sicherheitsniveau über die gesamte Lebenszeit gewährleistet werden.
Die aktuellen Zählerstände und deren Summe werden mindestens 15-minutengenau für Strom und 60-minutengenau für Gas über das Smart Meter Gateway an den Messstellenbetreiber übertragen. Der Gesamtzählerstand wird einmal monatlich an den Netzbetreiber, den Stromlieferanten und das Kundenportal übermittelt.
Das Schreiben mit Ihrer PIN wird automatisch verschickt, sobald das Smart Meter in unserem System vollständig eingerichtet ist. Manchmal können zwischen dem Einbau und der vollständigen Einrichtung ein paar Tage vergehen. Sollten Sie schon länger warten, so erreichen Sie uns unter energiezukunft@netze-bw.de oder telefonisch unter 0800 3629 130.
Für die Übertragung der Messdaten gibt es aktuell zwei Möglichkeiten. Bei der ersten werden die Daten über das Mobilfunknetz übertragen. Dies wird über eine eingebaute SIM-Karte möglich. Eine zweite Möglichkeit ist die Kommunikation über das Stromnetz durch die Breitband-Powerline-Technologie. Dabei werden die Daten in Echtzeit, IP-basiert und verschlüsselt übertragen. Aktuell werden die Daten nur über das Mobilfunknetz übertragen.
Smart Meter, auch intelligente Messsysteme genannt, erhöhen die Transparenz des Stromnetzes. Netzbetreiber können das Stromnetz dank der neuen Technologie sicherer und effizienter betreiben. Teure Eingriffe zur Stabilisierung des Stromnetzes werden so verringert. Durch die verbesserte Nutzung des Stromnetzes kann auch der notwendige Ausbau von Stromleitungen verringert werden. Verbraucher*innen können mit einem intelligenten Messsystem die aktuellen oder vergangenen Energieverbrauchswerte einsehen. Die Daten können in unserem Kundenportal eingesehen und überprüft werden. Damit erhalten unsere Kund*innen die Möglichkeit, Ihren Energieverbrauch besser zu kontrollieren, Einsparpotenziale zu erkennen und dadurch sparsamer mit Energie umzugehen. Eine Ablesung des Zählers im Zählerschrank ist nicht mehr notwendig. Ebenfalls entsteht eine höhere Transparenz über den Stromverbrauch und Abrechnungen können vereinfacht überprüft werden. Stromlieferanten bieten spezielle Stromtarife für Smart Meter an. Geplant sind außerdem noch Apps zum Stromsparen und intelligente Haussteuerung. In Zukunft soll ebenfalls die gleichzeitige Ablesung von Gas, Heizwärme und Fernwärme ermöglicht werden.
Nein, für Sie kostet die Datenübertragung, unerheblich über welche Verbindung, nichts.
Die Daten der Messstellen, die mit einem Smart Meter, auch intelligentes Messsystem genannt, ausgestattet sind, werden per Fernauslesung verteilt. Dabei werden die Daten an berechtigte Empfänger (Messstellenbetreiber, Verteilnetzbetreiber, Übertragungsnetzbetreiber, Lieferanten usw.) übermittelt. Jeder berechtigte Empfänger erhält nur jene Daten, die er für die Umsetzung seiner Aufgaben benötigt.
Für die Übertragung der Messdaten gibt es aktuell zwei Möglichkeiten. Bei der ersten werden die Daten über das Mobilfunknetz übertragen. Dies wird über eine eingebaute SIM-Karte möglich. Eine zweite Möglichkeit ist die Kommunikation über das Stromnetz durch die Breitband-Powerline-Technologie. Dabei werden die Daten in Echtzeit, IP-basiert und verschlüsselt übertragen. Aktuell werden die Daten nur über das Mobilfunknetz übertragen.
Ein Smart Meter, auch intelligentes Messsystem genannt, bezeichnet einen kommunikationsfähigen Zähler. Es setzt sich aus einem digitalen Zähler, einer sogenannten modernen Messeinrichtung, und einer Kommunikationseinheit (Smart Meter Gateway) zusammen. Die moderne Messeinrichtung misst den tatsächlichen Elektrizitätsverbrauch und zeigt die tatsächliche Nutzungszeit an. Die Kommunikationseinheit verfügt über Funktionalitäten zur Erfassung, Überarbeitung und Verwendung von Daten und kann diese an berechtigte Empfänger (Messstellenbetreiber, Verteilnetzbetreiber, Übertragungsnetzbetreiber, Lieferanten usw.) kommunizieren.